Skiunfall im Jahr 2016 Gwyneth Paltrow und Kläger sagen vor Gericht das Gegenteil aus

Park City · Die 50-jährige Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow muss sich derzeit wegen eines Skiunfalls im Jahr 2016 vor Gericht verantworten. Ihre Version des Vorfalls und die des Klägers könnten unterschiedlicher nicht sein.

 Gwyneth Paltrow sitzt während eines Einspruchs ihres Anwalts bei ihrem Prozess vor Gericht.

Gwyneth Paltrow sitzt während eines Einspruchs ihres Anwalts bei ihrem Prozess vor Gericht.

Foto: dpa/Rick Bowmer

Ein Mann, der Hollywoodstar Gwyneth Paltrow wegen eines Skiunfalls verklagt hat, hat den Zusammenstoß vor Gericht als „schweren Schlag“ beschrieben. Die Schauspielerin sei von hinten in ihn hineingekracht, er sei daraufhin durch die Luft geflogen, sagte der 76 Jahre alte pensionierte Optiker. Paltrow war bei der Aussage am Montag im Gerichtssaal anwesend. Sie hatte in etwa das Gegenteil ausgesagt: Der Mann habe sich höher am Hügel befunden und habe sie von hinten gerammt.

Der Kläger fordert von der 50-Jährigen mehr als 300 000 US-Dollar. Er behauptet, sie sei rücksichtslos gefahren. Der Unfall habe bei ihm einen dauerhaften Hirnschaden verursacht, der seine Persönlichkeit verändert habe.

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Sie hatte am Freitag im Zeugenstand beschrieben, der Mann sei von hinten leicht gegen sie gestoßen. Sie seien die Anfängerpiste heruntergerutscht, seine Skier seien zwischen ihre Beine geraten und sie sei kurz in Panik gewesen, als sie den Mann hinter sich stöhnen gehört habe.

Der Kläger beschrieb dagegen eine schreiende Frau, die außer Kontrolle Ski gefahren und ihm in den Rücken gekracht sei. Ein anderer Pistenbesucher, der sich als einzigen Augenzeugen der Szene darstellte, sagte in der vergangenen Woche aus, er habe gesehen, wie Paltrow in den Kläger hineingefahren sei.

Unabhängig von der Frage, wer in wen hineinrauschte, sind sich beide Seiten einig, dass im Anschluss beide gestürzt sind und Paltrow auf dem Kläger landete. Paltrows Anwälte haben jedoch das angebliche Ausmaß der Verletzungen des 76-Jährigen bei dem Crash im Jahr 2016 angezweifelt sowie dessen angebliche Desorientierung danach. Beide Seiten sagen wiederum, der Zusammenstoß habe zu den vier gebrochenen Rippen und einer Kopfverletzung bei dem Mann geführt.

(mzu/dpa)
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