Debatte um erotische Werbung in Brasilien Gisele Bündchen wieder in Dessous

São Paulo (RPO). Mit einem Werbespot für Dessous erhitzte das brasilianische Topmodel Gisele Bündchen die Gemüter in Brasilien. Für das Frauenministerium war dieser nämlich zu sexy. Die Werbeaufsichtsbehörde nahm sich der Angelegenheit an. Die Entscheidung: Gisele Bündchen darf sich auch weiterhin leichtbekleidet im Fernsehen zeigen.

Gisele Bündchen-Spot zu heiß für Brasilien
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Die brasilianische Werbeaufsichtsbehörde lehnte am Donnerstag einen Verbotsantrag des Frauenministeriums des Landes ab, das den Werbespot als sexistisch betrachtet.

Die in der Werbekampagne dargestellten Stereotype seien "leicht" als solche zu erkennen, urteilte die Behörde. Sie seien zudem nicht entwürdigend für Frauen.

In dem Werbespot für eine brasilianische Unterwäschemarke demonstriert die als am besten bezahltes Model der Welt geltende Bündchen in drei Lektionen, wie man den Ehemann am besten von schlechten Nachrichten ablenkt.

Egal, ob das Auto kaputtgefahren wurde, die Kreditkarte überzogen wurde oder die Mutter einzieht - die Botschaft wird am besten in Unterwäsche und auf hohen Absätzen überbracht.

Das brasilianische Frauenministerium hatte Ende September kritisiert, die Reklame "verstärkt das falsche Vorurteil von Frauen als Sexobjekten und ignoriert die erzielten Fortschritte im Kampf gegen Sexismus".

(AFP/top)
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