Las Vegas Ford von Johannes Paul II. versteigert

Las Vegas (rpo). Ehemalige Besitzstücke von Päpsten stehen seit einiger Zeit hoch im Kurs. Jetzt ist in Las Vegas ein 30 Jahre alter, hellblauer Ford Escort unter den Hammer gekommen, der bis 1996 Papst Johannes Paul II. gehörte - für über eine halbe Million Euro.

Auto von Papst Johannes Paul II. versteigert
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Foto: AP

Für umgerechnet rund 570.000 Euro erwarb der Autosammler und Multimillionär John O'Quinn den Wagen Karol Wojtylas, wie US-Medien am Sonntag berichteten.

"Für mich ist es ein Stück Geschichte", sagte O'Quinn. Er werde den Wagen, der 96.500 Kilometer auf dem Tacho hat, nicht mehr fahren, sondern in einem Museum ausstellen. Zudem hoffe er, den "Geist des Papstes" zu spüren, wenn er den Wagen berühre.

Mit dem in Köln gebauten Ford fuhr der damalige Erzbischof von Krakau 1979 zum Konklave, das ihn zum Papst wählte. Das Auktionshaus, das den Verkauf organisierte, hatte mit einem weit höheren Erlös gerechnet. O'Quinn setzte sich gegen weitere sieben Bieter durch.

1996 war der Wagen auf Wunsch des Papstes für einen wohltätigen Zweck an den US-Amerikaner Jim Rich verkauft worden. Der verkaufte das Auto nun, um Bankschulden seines Vaters zu begleichen.

Im Mai war der so genannte Papst-Golf Kardinal Joseph Ratzingers für knapp 190.000 Euro versteigert worden. Den Zuschlag erhielt das Online-Casino Golden Palace in den USA.

(afp)
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