Kenia First Lady stürmt wutschnaubend eine Zeitungsredaktion

Nairobi (rpo). Die First Lady von Kenia, Lucy Muthoni Kibaki, mit einem öffentlichen Wutanfall in einer Zeitungsredaktion von sich reden gemacht. Kurz vor Mitternacht stürmte sie in die Büros der Tageszeitung "The Nation" und beschimpfte die anwesenden Journalisten wegen angeblicher Lügen.

 Bei 18 Grad Raumtemperatur kann man sich am besten konzentrieren.

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Foto: AP, AP

Die Präsidentenfrau ist für ihre aufbrausende Art bekannt. In Begleitung von Nairobis Polizeichef und sechs Leibwächtern erklärte sie wutschnaubend: "Ich verlange die Wahrheit und übe meine Rechte aus", erklärte sie wutschnaubend, während sie mit der Montagausgabe der Zeitung in der Hand wedelte. Die Reporter, die falsch über sie berichtet hätten, müssten festgenommen werden, forderte Kibaki in der Zentrale der "Nation"-Mediengruppe vor laufenden Fernsehkameras: "Sie brauchen nicht so gemein sein und das Leben von anderen ruinieren."

"The Nation" hatte - wie etliche andere Zeitungen in Kenia auch - darüber berichtet, wie die Präsidentengattin am Wochenende außer sich geraten war, weil sie sich durch die Abschiedsfeier für den scheidenden kenianischen Weltbankdirektor Makhtar Diop im Schlaf gestört gefühlt habe. Kibaki habe deshalb Anzeige gegen Diop erstattet. Unter der Überschrift "Schande für die First Lady" hatte der "Standard" berichtet, dass Kibaki sogar versucht habe, den Strom für die Feier abstellen zu lassen, weil ihr die Musik zu laut gewesen sei. Die Präsidentengattin hatte mit ihrem Jähzorn in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.

(afp)
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