Wirbel um Miss-World-Wahl Durfte schöne Norwegerin nicht gewinnen?
Düsseldorf (RPO). Lange Beine, schwarze Haare und ein Zahnpasta-Lächeln: Mariann Birkedal galt bei den Experten als große Favoritin bei der Wahl um den Titel "Miss World" in China am vergangenen Samstag. Doch daraus wurde nichts. Durfte sie nicht gewinnen?
Tränen, Glitzer und schöne Frauen - die Miss-World-Wahl 2010
Beim britischen Wettanbieter "William Hill" lag die schöne Norwegerin ganz vorne. Auch andere Buchmacher hatten die 23-Jährige als Siegerin ganz oben auf dem Zettel. Am Ende landete sie aber abgeschlagen auf dem fünften Platz.
Insider wittern jetzt ein politisches Komplott gegen Mariann Birkedal, sprechen von Manipulationen bei der Wahl. Durfte die 23-Jährige etwa nicht gewinnen, weil sie aus Norwegen kommt?
Zum Hintergrund: Die Wahl zu schönsten Frau der Welt fand an diesem Wochenende in China statt. Zwischen Norwegen und China herrscht seit Wochen politische Eiszeit. Im Oktober hatte das Nobelpreiskomitee gegen den ausdrücklichen Willen der chinesischen Regierung den in China inhaftierten Menschenrechtler Liu Xiaobo den Friedensnobelpreis verliehen. Die Chinesen reagierten wütend und sind seitdem nicht gut auf die Skandinavier zu sprechen, von einer Blockadepolitik ist mittlerweile schon die Rede.
Laut einem Bericht der britischen Zeitung "Mail on Sunday" sollen die Juroren - offensichtlich von der chinesischen Regierung - unter Druck gesetzt worden sein, die Norwegerin nicht zur neuen "Miss World" zu wählen.
Stattdessen darf sich jetzt die erst 18-jährige Alexandria Mills aus den USA "Miss World 2010" nennen. Mills galt als krasse Außenseiterin, für Beobachter ist ihre Wahl eine große Überraschung.
Allerdings gibt es auch zwischen den USA und China Spannungen. Die Amerikaner werfen den Chinesen vor, ihre eigene Währung, den Yuan, bewusst niedrig zu halten, um damit unter anderem die US-Wirtschaft zu schwächen. Die Chinesen bestreiten das.
