„Das große DSDS-Wiedersehen“ Ex-Feinde vertragen sich - Gracia und Juliette weinen um toten Daniel Küblböck

Köln · Im Jahr 2010 scheiterte Deutschland im WM-Halbfinale an Spanien. Und bei „Deutschland sucht den Superstar“ standen sich zwei Erzfeinde im Finale gegenüber: Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich. Jetzt sahen sich die beiden wieder.

 Gracia Baur und Juliette Schoppmann weinen um Daniel Küblböck.

Gracia Baur und Juliette Schoppmann weinen um Daniel Küblböck.

Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Vor genau zehn Jahren waren sie im Fokus der Öffentlichkeit. Im Finale der RTL-Castingsendung „Deutschland sucht den Superstar“ standen sich Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi gegenüber. Dieses Finale ging in die Show-Geschichtsbücher ein. Denn aus den besten Freunden während der Mottoshows wurden am Ende erbitterte Feinde. Jetzt sahen sich die beiden zum ersten Mal seitdem wieder. Und gaben dabei direkt ihren berühmtesten Song zum Besten.

Menowin und Mehrzad: Ihr Weg ins Finale
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Denn RTL hatte nach der ersten Recall-Sendung der aktuellen Staffel von „DSDS“ zum großen Klassentreffen eingeladen, an dem zahlreiche Stars aus den bisherigen Staffeln teilnahmen. So auch Marashi und Fröhlich, die in dem legendären Finale vor zehn Jahren um den Titel kämpften.

 Menowin Fröhlich (l.) und Mehrzad Marashi (r.)

Menowin Fröhlich (l.) und Mehrzad Marashi (r.)

Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius/Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Waren sie zu Beginn der Sendung damals noch beste Freunde, nahm der Konkurrenzkampf immer weiter zu. Menowin wendete sich von Mehrzad ab, hatte keine Lust mehr, mit den Konkurrenten gemeinsam im Loft zu leben, war etwas abgehoben. In der RTL-Sendung vom Dienstag sagt er klipp und klar: „Mir war scheißegal, ob ich probe oder nicht. Was ich schade fand, war, dass so viele Jahre vergangenen sind und wir unsere Freundschaft verloren haben. Deswegen bin ich froh, dass wir heute hier chillen können.“ Zuvor hatten sich die beiden ehemaligen Kontrahenten umarmt und mit Handschlag begrüßt.

Auch Mehrzad war erfreut über das Treffen: „Ich bin nicht in Tränen ausgebrochen, aber es war schon rührend. Wir sind beide an den Punkt gekommen, wo wir sagen könne, dass wir beide Fehler gemacht haben“.

Das unterstrich auch Fröhlich, der nach dem Finale 2010 abstürzte, mehrfach vor Gericht landete und ins Gefängnis musste. „Wir sind beide heute reif genug, dass wir wissen, dass wir beide Fehler gemacht haben."

Gemeinsam verfolgten Fröhlich und Marashi, der seit seinem Erfolg ein Tanz- und Ton-Studio eröffnete sowie drei Alben herausgebracht hat, ihre Momente von damals. Wie sie damals am Strand im Recall gemeinsam den Song „Sweat (alalalalong)“ performten, wie sie ihre „Bromance“ begannen, wie Moderator Marco Schreyl die Verkündung des Siegers vornahm und Menowin schon leicht seinen Arm hob, bevor er feststellte, dass nicht er, sondern Marashi gewonnen hatte.

Heute ist das alles Geschichte. „Egal, was passiert ist, alles musste so kommen, wie es kommen muss“, sagte Mehrzad Marashi in der Sendung. „Heute können wir uns in die Augen gucken und sagen: Das war vor zehn Jahren.“

Und so performten die beiden am Ende dann natürlich ihren Song von damals und begeisterten die anderen Gäste Juliette Schoppmann, Linda Teodosiu, Benny Kieckhäben, Gracia Baur und Vanessa Neigert, sowie Gastgeber Menderes Bagci.

Auch Gracia Baur und Juliette Schopmann hatten einen ganz besonderen emotionalen Moment. Die beiden Top-10-Teilnehmer der ersten Staffel trauerten um den verschollenen Daniel Küblböck, der im September 2018 vor Kanada von einem Kreuzfahrtschiff mitten auf dem Meer von Bord gesprungen war. Als Bilder von Küblböck und den restlichen Staffel-Eins-Kandidaten eingeblendet wurden, fingen Baur und Schoppmann an zu weinen. Daniel sei ein „einzigartiger“ Mitstreiter gewesen.

(mja)
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