Seit Mitte der 80er Jahre gehörte das Gesicht von Dieter Pfaff ins deutsche Fernsehen. Am 5. März verstarb der Schauspieler. Ein Rückblick auf seine Rollen.

Heimlicher Star war Pfaff als liebenswert-vertrottelter Polizist Otto Schatzschneider in der Krimiserie "Der Fahnder". Zwälf Jahre wirkte er darin mit, von 1984 bis 1996.

Wie geschaffen für ihn schien "Der Dicke". Darin spielte Pfaff den Rechtsanwalt Dr. Gregor Ehrenberg, ein Mann mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Mit Köpfchen und viel Witz kümmerte er sich um die Sorgen und Nöte der kleinen Leute in seinem Kiez. Das ein oder ander Mal knirscht esdabei in der Zusammenarbeit mit seiner Anwaltskollegin Isabel von Brede (Sabine Postel, r.).

Die Serie spielt in Hamburg-Altona. Bei der Arbeit von Ehrenberg steht weniger juristisch-korrekte Handeln, sondern eher unkonventionelle Hilfe für seine Mandanten im Vordergrund.

Markanter noch war Pfaffs Figur des Psychotherapeuent Dr. Maximilian Bloc. Hier posiert es mit Ulrike Krumbiegel als seine Lebensgefährtin Clara.

In 22 lose gesendeten Folgen spielte Pfaff einen Psychiater, der seinen Patienten mit viel Empathie und detektivischem Spürsinn begegnet. Aber auch sein eigener Charakter weist Abgründe auf. Manchmal ist Bloch phlegmatisch und neigt zur Schwermut - vor allem weil er sich die Leiden seiner Patienten sehr zu Herzen nimmt.

Im ZDF spielte Pfaff zwischen 1996 und 2007 den Kommissar Hans Sperling. Es ging weniger actionreich, als hintersinnig zu. Sperling löste seine Fälle mit seinem scharfen Verstand und nicht dem Revolver. Die Figur entwickelte er zusammen mit Autor Rolf Basedow.

Privat liebte Pfaff die Musik. Bei Ina Müller spielte er auf der Gitarre und sang dazu "Ring of Fire" von Johnny Cash oder "All along the Watchtower" von Bob Dylan.

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