Fotos Die Krise erreicht die Hollywood-Stars
Zwar kann man allerorten hören und lesen, die Krise sei fast wieder überstanden. Das mag stimmen oder auch nicht, für Hollywood triff es jedenfalls nicht zu, ganz im Gegenteil. Die teuren Stars müssen sich offenbar warm anziehen.
Schaut man sich die Blockbuster des Sommers an, dann sieht man man fast nur Filme, die ohne große Stars auskommen. "Transformers 2" zum Beispiel. Gut, Megan Fox war zwar in aller Munde, hohe Gagen kann sie aber noch nicht verlangen.
Auch der neue "Harry Potter" war unter den beliebtesten Filmen. Auch hier gilt: Große - und damit teure - Schauspielernamen stehen hier nicht im Vordergrund.
Noch weniger trifft das auf den dritten Großverdiener des Sommers an den US-Kinokassen zu. "Oben" von Walt Diesney kommt ganz ohne menschliche Schauspieler aus. Hier hat man sogar auf große Namen bei den Synchronsprechern verzichtet.
Die Filme mit großen Namen waren dagegen eher Flops. So konnte weder "Duplicity" mit Julia Roberts an den Kassen überzeugen...
...und auch "Public Enemies" mit Johnny Depp blieb weit hinter den Erwartungen zurück.
Selbst "Illuminati" mit Tom Hanks in der Hauptrolle konnte nicht die erwarteten Zuschauermassen in die Kinos locken.
Schon macht sich die Krise bei einigen Schauspiel-Größen ganz konkret bemerkbar. So soll Top-Verdienerin Scarlett Johansson...
...für ihre Rolle in "Iron Men 2" schlappe 400.000 Dollar kassiert haben. Dafür wäre sie in besseren Zeiten wahrscheinlich nicht einmal aus dem Bett aufgestanden.
Auch der Oscar-nominierte Mickey Rourke soll für seine "Iron Men 2"-Rolle nur 400.000 Dollar bekommen haben. Immerhin: Beiden wurde noch eine kleine Gewinnbeteiligung in den Vertrag geschrieben.
Oscar-Gewinner Denzel Washington hatte gerade erst die 20-Millionen-Liga erreicht und muss sich auch schon wieder daraus verabschieden. Gerade erst hat er sich für ein Projekt mit 20th Century Fox auf ein reduziertes Gehalt drücken lassen, nachdem er erst damit gedroht hatte, auszusteigen.
Jim Carrey soll bei seinem neuen Projekt "Yes Man" sogar ganz auf einen Gehaltsscheck verzichtet haben. Dafür soll er eine 30-prozentige Beteiligung am Gewinn des Films akzeptiert haben.
Sandra Bullock ist eine Gewinnerin der Krise. Sie bekam die Hauptrolle in ihrem aktuellen Streifen "Selbst ist die Braut"...
...weil der ursprünglich als Hauptdarstellerin gebuchte Julia Roberts nicht von ihrer Gagenforderung in Höhe von geschätzten 15 Millionen Dollar abrücken wollte.