Nach 13-stündigen Beratungen Geschworene im Depp-Prozess einigen sich auf Urteil

Fairfax · Die siebenköpfige Jury habe insgesamt 13 Stunden miteinander beraten, berichten US-Medien. Das Urteil soll um 15 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) verlesen werden.

 Im Prozess um die US-Schauspieler Johnny Depp und Amber Heard haben sich die Geschworenen nun auf ein Urteil geeinigt.

Im Prozess um die US-Schauspieler Johnny Depp und Amber Heard haben sich die Geschworenen nun auf ein Urteil geeinigt.

Foto: AP/Steve Helber

Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard (36) ist die siebenköpfige Jury zu einem Urteil gekommen. Es solle noch am Mittwoch um 21.00 Uhr MESZ verkündet werden, sagte eine Sprecherin des Gerichts in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia der Deutschen Presse-Agentur. Sie bestätigte damit entsprechende Berichte in US-Medien.

Die Ex-Eheleute hatten sich in dem Prozess sechs Wochen lang gegenseitig mit schweren Vorwürfen überzogen - die über Kameras per Livestream in alle Welt verbreitet wurden. Der „Fluch der Karibik“-Star beschuldigt Heard in seiner Zivilklage, in einem 2018 von der „Washington Post“ veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Wegen Verleumdung fordert er 50 Millionen Dollar (gut 46 Millionen Euro) Schadenersatz. Heard pocht in ihrer Gegenklage auf 100 Millionen Dollar.

Der bittere Rosenkrieg tobt schon seit Jahren. 2016 hatte Heard nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht. Vor rund zwei Jahren hatte Depp in London mit einer Klage gegen die Boulevardzeitung „Sun“ eine Niederlage einstecken müssen. Es ging um einen Artikel, in dem behauptet wurde, Depp habe als Frauenschläger („wife beater“) Heard körperlich misshandelt. Nach einem Prozess mit heftigen Vorwürfen wies der High Court die Klage am Ende ab.

(jma/AFP)
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