Wegen eines Berichts über ihr Dekolleté Simone Thomalla zieht wieder vor Gericht
München · Das Dekolleté von Schauspielerin Simone Thomalla (49) beschäftigt erneut die Justiz. Das Oberlandesgericht München verhandelte am Dienstag in zweiter Instanz über die Frage, ob ein Bericht darüber einen schwerwiegenden Eingriff in Thomallas Privatsphäre darstellt.
Die Zeitschrift "Closer" hatte in einer Ausgabe vom Dezember 2012 eine Narbe in Thomallas Brustbereich zum Anlass für Spekulationen genommen, ob die "Tatort"-Kommissarin sich einer Brustoperation unterzogen habe.
Thomalla fordert deshalb vom Herausgeber der Zeitschrift 20.000 Euro Schmerzensgeld sowie 1600 Euro Anwaltskosten. Das Landgericht München I hatte die Forderung im vergangenen Jahr abgewiesen. Daraufhin ging Thomalla in Berufung.
Die Vorsitzende Richterin Eva Spangler schloss am Dienstag auf Antrag von Thomallas Anwalt die Öffentlichkeit von der Verhandlung aus, da die Erörterungen über die Herkunft der Narbe ein intimes Detail aus dem Privatleben der Schauspielerin beträfen. Thomalla selbst erschien nicht zur Verhandlung.