Großes Porträt in der "New York Times" Cindy aus Marzahn erobert die USA

Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für ein Comedy-Schwergewicht: Cindy aus Marzahn (41) hat es in die "New York Times" geschafft.

 Typisch ostdeutsch? Die "New York Times" entdeckt Cindy aus Marzahn.

Typisch ostdeutsch? Die "New York Times" entdeckt Cindy aus Marzahn.

Foto: RTL / Bodo Schackow

In einem ausführlichen Porträt beschrieb das berühmte US-Blatt am Samstag die deutsche Komikerin, die im wahren Leben Ilka Bessin heißt, als ein Phänomen der deutschen Comedyszene.

Zeitweise war Cindy am Samstag sogar eine der Aufmachergeschichten auf der Internetseite der Zeitung, mit großformatigem Bild.

"Mit ihrer lockigen, wasserstoffblonden Perücke und dick aufgetragenem pinkfarbenen Lidschatten" verkörpere Cindy die "schlimmsten Vorurteile" über eine weibliche Sozialhilfe-Empfängerin aus Ost-Berlin. Das sei ihr Erfolgsrezept.

Das Blatt ließ nichts aus. Es berichtete von Bessins persönlichem Abstieg in Deutschlands Unterschicht, wie sie "im Bett lag und Fernsehen guckte, an Gewicht zulegte und ihre Motivation verlor".

Bis hin zum Wendepunkt ihres Lebens, als sich ihr ganz zufällig der Weg auf die Bühne bot: Bessin wollte sich als Kellnerin beim "Quatsch Comedy Club" bewerben und geriet ausgerechnet an denjenigen, der die Bühnentalente buchte. Er lud sie ein, bei einem Comedy-Wettbewerb mitzumachen. Sie tat es und gewann.

Aus ihrem privaten Schicksal habe Bessin die Kunstfigur Cindy geschaffen, die mit pinkfarbener Jogginghose und Ausdrücken wie "Alzheimerbulimie" (Fressattacken haben und dann vergessen, sich zu übergeben) zur Heldin ihrer Fans geworden sei.

Ob Cindy jetzt auch jenseits des Atlantiks eine Karriere winkt?

(dpa/csi)
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