Deutschland-Besuch von König Charles Campino erntet Häme für Auftritt beim Staatsbankett
Berlin · Für das Staatsbankett zu Ehren von König Charles III. und Queen Consort Camilla im Schloss Bellevue war für die Gäste ein spezieller Dresscode vorgesehen. Dem folgte auch Toten-Hosen-Frontmann Campino. Darüber wurde in den sozialen Medien gespottet.
Zu Ehren von König Charles III. und Queen Consort Camilla fand am Mittwochabend im Berliner Schloss Bellevue ein Staatsbankett statt, zu dem rund 130 Gäste geladen waren. Es kamen unter anderem die früheren Bundespräsidenten Horst Köhler und Joachim Gauck mit ihren Frauen, Altkanzlerin Angela Merkel sowie die Spitzen von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht, Bärbel Bas, Peter Tschentscher und Stephan Harbarth.
Nur wenige Promis außerhalb der Politik waren vor Ort. Dabei waren etwa Stararchitekt David Chipperfield, die aus der RTL-Show „Let's Dance“ bekannte Tänzerin Motsi Mabuse, die auch in Großbritannien als Jurymitglied von „Strictly Come Dancing“ bekannt ist, sowie Campino, der Frontmann der Toten Hosen, dessen Mutter Engländerin ist und der zweisprachig aufgewachsen ist.
Das ist Campino – Frontmann der Toten Hosen
Der Dresscode für die männlichen Gäste war ein Frack, ein taillenkurzer Mantel, der hinten über ein langes, offenes Schoßjackett verfügt. Für Frauen war das lange Abendkleid eigentlich Pflicht – es gab aber auch Ausreißer wie SPD-Chefin Saskia Esken, die im knallroten Hosenanzug kam.
Sänger Campino war allerdings keiner der Ausreißer: Er erschien vorschriftsgemäß im Frack und erntete deshalb jede Menge Häme auf Twitter. Viele Nutzer spotteten auf der Plattform über den Musiker. „Punk ist tot“, schrieb eine Nutzerin bei Twitter. „Selbst ein Bausparvertrag ist bei Schwäbisch Hall ist mehr Punk als Campino“, kommentierte ein anderer User. Doch bei den süffisanten Kommentare gab es auch Gegenstimmen. So schrieb einer der Twitter-Nutzer: „Campino bleibt sich treu. Er hat früher schon darauf geschissen, was andere von ihm erwarten. Und das tut er auch heute noch.“
