First Lady engagiert sich gegen HIV Carla Bruni spricht über Aids-Tod ihres Bruders

Paris (RPO). Frankreichs Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy will ihren Einsatz gegen die Immunschwächekrankheit Aids nicht mit dem Tod ihres HIV-infizierten Bruders verbunden sehen.

Carla Bruni zwitschert für Mandela
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Ihr sei bereits seit zwanzig Jahren deutlich bewusst, dass Aids eine entsetzliche Krankheit sei, sagte die "First Lady" am Dienstag im Gespräch mit dem französischen Sender TV5-Monde. Damals habe sie als Model gearbeitet, und die Immunschwächekrankheit habe die Modebranche "mit voller Wucht" getroffen.

Ihr Bruder Virginio habe sich ebenfalls mit dem HI-Virus angesteckt, sagte Bruni-Sarkozy. Er habe aber "das Glück" gehabt, in Frankreich zu leben. So habe er sich "in den besten Krankenhäusern, von den besten Ärzten" behandeln lassen können, sagte die Präsidentengattin. Sie dagegen spreche für diejenigen, "die Zugang zu gar nichts haben".

Ihr Engagement als Botschafterin des Weltfonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria habe "recht wenig" mit ihrer persönlichen Lage und dem Tod ihres Bruders vor drei Jahren zu tun, sagte die Première Dame. Aids sei noch nicht besiegt - "der Kampf geht weiter".

Die 41-jährige Ehefrau von Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy setzt sich dafür ein, dass in wenigen Jahren kein Kind mehr das Virus von seiner infizierten Mutter übertragen bekommt - bis 2015 müssten alle werdenden Mütter beziehungsweise ihre Kinder entsprechend behandelt werden, fordert Bruni-Sarkozy.

(AFP/csi)
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