Daneben Bustouren durch verwüstetes "Katrina"-Gebiet

New Orleans (rpo). Bislang sah Katastrophentourismus so aus, dass einzelne Schaulustige auf eigene Faust in entsprechende Gebiete reisten um dort Rettungskräfte zu behindern und Betroffene zu begaffen. Das wird in Zukunft einfacher. Zumindest in den USA. Dort organisiert jetzt ein Busunternehmer eine Tour durch die von Hurrikan Katrina am schwersten verwüsteten Bezirke.

 Die schönsten Verwüstungen können jetzt auf einer Bustour bestaunt werden.

Die schönsten Verwüstungen können jetzt auf einer Bustour bestaunt werden.

Foto: AFP, AFP

Stationen seien auch der Superdome und das Convention Center, in dem sich nach der Katastrophe tausende Überlebende sammelten.

Die für (den heutigen) Mittwoch geplante erste Fahrt war nach Angaben des Betreibers Gray Line so schnell ausverkauft, dass ein zweiter Bus eingesetzt wurde.

Die dreistündige Tour mit dem Titel "Hurrikan Katrina - Amerikas schlimmste Katastrophe" kostet für Erwachsene 35 Dollar (29 Euro). Drei Dollar pro Ticket sollen laut Gray Line der Hurrikanhilfe zu Gute kommen.

Unter den Bewohnern der Stadt waren die Touren umstritten und wurden zum Teil als Geschäftemacherei mit menschlichem Leid kritisiert. Der Wirbelsturm hatte Ende August mehr als 1.320 Menschen das Leben gekostet.

(ap)
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