Prozess beginnt am 20. Februar Bushido soll Fan geprügelt haben

Berlin · Schon wieder gerät Bushido in die Schlagzeilen: Weil der umstrittene Rap-Musiker einen Fan geschlagen haben soll, muss er vor Gericht erscheinen.

 Bushido muss sich vor Gericht verantworten.

Bushido muss sich vor Gericht verantworten.

Foto: dpa, Britta Pedersen

Am 20. Februar verhandelt das Amtsgericht Berlin-Tiergarten gegen ihn wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch sagte.

Fünf Fans von Bushido (35), der eigentlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt, tauchten am 19. Mai 2013 vor dessen Wohnhaus in Berlin-Lichterfelde auf. Sie wollten Autogramme und Bilder oder einen kurzen Film machen. Laut Anklage kam es vor der Haustür zu einem Streit zwischen Bushido und einem Begleiter sowie den Fans. Der Begleiter soll einen der Besucher niedergeschlagen haben. Bushido habe daraufhin mit einem Schuh auf den Fan eingeprügelt.

Auf eine aktuelle Anfrage zu den Vorwürfen und dem Prozessbeginn antwortete der beschuldigte Musiker zunächst nicht.

In den vergangenen Jahren gab es mehrere Prozesse gegen Bushido wegen Körperverletzung und Beleidigungen. Zudem steht er immer wieder wegen gewaltverherrlichender sowie frauen- und schwulenfeindlicher Musikvideos in der Kritik. Ein Lied wurde als jugendgefährdend auf den Index gesetzt. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hatte allerdings die Eröffnung eines Prozesses wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Gewaltdarstellung abgelehnt.

In einem Video vom Dezember 2013 spielen Mitglieder der Rockerbande Hells Angels mit, darunter ein Anführer, der inzwischen wegen Mordverdachts im Gefängnis sitzt.

(dpa)
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