Sängerin in Psychiatrie Britney Spears "Gefahr für sich und andere"

Dulles (RPO). Popsängerin Britney Spears ist zum zweiten Mal innerhalbs eines Monats in die Psychiatrie eingeliefert worden. Zunächst gab es Gerüchte um einen Selbstmordversuch, dann hieß es, das "unberechenbare Verhalten" sei der Grund für die Einlieferung.

Britney: Seltsamer Auftritt vor Gericht
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Nach anhaltenden Spekulationen über ihren Geisteszustand ist Popsängerin Britney Spears zum zweiten Mal binnen eines Monats in stationärer psychiatrischer Behandlung. "Britney geht es gut", sagte die Mutter der Sängerin, Lynne Spears, der Fotoagentur "X17online". Als Grund für die Notfalleinweisung gab der Psychiater laut Internetdienst "TMZ" das verschlechterte, "unberechenbare Verhalten" der Sängerin an. Die angeblich an einer bipolaren Störung leidende zweifache Mutter stelle demzufolge eine "Gefahr für sich und andere" dar.

Aus dem gleichen Grund war Spears bereits Anfang Januar kurz im Cedars-Sinai behandelt worden. Zuvor hatte sie sich geweigert, ihre Söhne nach einem Besuch an deren Vater Kevin Federline herauszugeben. Als Folge hatte sie nach dem Sorge- auch das Besuchsrecht für Sean Preston (2) und Jayden James (1) verloren.

Die Sängerin, die seit Samstag nicht geschlafen haben soll, hatte der Einweisung dem Bericht zufolge widerstandslos Folge geleistet. Sie habe lediglich gefragt: "Stimmt etwas nicht?", berichtete "TMZ" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Augenzeugen.

Nach Polizeiangaben sei die Abholung der Sängerin durch einen Krankenwagen im Voraus geplant gewesen. Angeblich hatte die Luftaufsichtsbehörde wegen des erwarteten Medienauflaufs sogar den Luftraum über dem Weg zum Krankenhaus gesperrt. In der Nacht hatten Dutzende Fotografen die Villa der Sängerin in Los Angeles belagert. Weitere Journalisten kreisten mit Hubschraubern über dem Anwesen, um Bilder vom Abtransport der 26-Jährigen zu erhaschen.

Laut "TMZ"-Informationen kann Spears während des dreitägigen Not-Aufenthalts, bekannt unter dem Code 5150, im Krankenhaus nicht gezwungen werden, Medikamente einzunehmen. Sollte sie dies verweigern, sei jedoch geplant, sie per Gerichtsbeschluss für weitere zwei Wochen stationär und medikamentös zu behandeln.

"People" will von zwei Informanten erfahren haben, dass Spears tatsächlich psychisch erkrankt sei. "Es steht außer Frage, dass sie bipolar ist", habe einer dem Blatt gesagt. "Sie hat seit Jahren manische Phasen." Während der turbulenten Nacht habe eine Quelle aus dem Umfeld der Sängerin "People" gesagt: "Bitte, betet."

Spears hatte in den Tagen vor ihrer erneuten Einweisung mit zunehmend bizarrem Verhalten für Schlagzeilen gesorgt. So war sie Medienberichten zufolge in der Nacht zu Mittwoch ziellos mit dem Auto durch Los Angeles gefahren und hatte Paparazzi gesagt, sie habe Angst. Der Einweisung ebenfalls vorausgegangen waren teils tränenreiche öffentliche Auseinandersetzungen mit ihrem Freund, dem Paparazzo Adnan Ghalib, und ihrem Manager Sam Lutfi. Dabei soll die Sängerin auch mit einem britischen Akzent gesprochen haben, der von Boulevardmedien als Zeichen einer gespaltenen Persönlichkeit gedeutet wurde.

(afp)
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