Offene Rechnung Björn Borg hat Ärger mit dem Finanzamt

Stockholm (rpo). In Schweden haben in letzter Zeit vermehrt ehemalige Berühmtheiten Probleme mit der Steuer. Nachdem Abba-Sänger Björn Ulvaeus bereits Post vom Finanzamt bekommen hat, steht jetzt offenbar Tennislegende Björn Borg auf der Liste der Fahnder.

Stockholm (rpo). In Schweden haben in letzter Zeit vermehrt ehemalige Berühmtheiten Probleme mit der Steuer. Nachdem Abba-Sänger Björn Ulvaeus bereits Post vom Finanzamt bekommen hat, steht jetzt offenbar Tennislegende Björn Borg auf der Liste der Fahnder.

Die schwedischen Finanzbehörden präsentierten dem klammem Sportidol nach einem Bericht der Zeitung ""Dagens Nyheter" vom Donnerstag nun auch noch eine offene Steuerrechnung in Höhe von 14 Millionen Kronen (1,5 Millionen Euro).

Dem Bericht zufolge soll Borg Einnahmen aus Lizenzverträgen über die Verwendung seines berühmten Namens am schwedischen Fiskus vorbei in die niederländische Antillen geschafft haben.

Die nicht versteuerten Einnahmen sollen über die niederländische Firma Fabulous Licensing geflossen sein, zu deren Geschäftsführern Borgs Eltern gehören. Auch Rune und Margaretha Borg sollen deshalb ins Visir des Finanzamt geraten sein.

Die Eltern des heute 49-Jährigen sollen dem Bericht zufolge auch eine weitere Firma im Steuerparadies auf den niederländischen Antillen leiten, wohin zwischen 1999 und 2001 rund 36 Millionen Kronen Lizenzeinnahmen geflossen sein sollen.

Die Zeitung beruft sich auf offizielle Steuerdokumente. Borg gewann als Tennisspieler in acht Jahren elf Grand-Slam-Titel, bevor er sich 1983 mit 26 Jahren aus dem Tenniszirkus zurückzog.

(afp2)
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