Bei Obamas Amtseinführung Beyoncé gesteht Playback-Einlage
New Orleans · Hat sie? Hat sie nicht? Sie hat! Die von Popstar Beyoncé zur Amtseinführung Barack Obamas intonierte Nationalhymne der USA kam tatsächlich vom Band – das hat die Sängerin nun zugegeben.
Den Verzicht auf eine Live-Version bei der Vereidigung des alten und neuen US-Präsidenten begründete die 31-Jährige mit mangelnder Vorbereitungszeit. "Ich hatte keine Zeit, um mit dem Orchester zu üben", beichtete Beyoncé am Donnerstag vor ihrem Auftritt beim American-Football-Ereignis des Jahres, dem Super Bowl.
"Wegen des fehlenden Soundchecks wollte ich kein Risiko eingehen", begründete sie den Griff in die Playback-Trickkiste. "Es ging um den Präsidenten und die Amtseinführung. Ich wollte ihn und mein Land stolz machen." Also habe sie die Lippen zu einer aufgezeichneten Version der Hymne bewegt, was ja in der Musikindustrie ohnehin üblich sei. "Ich war sehr stolz auf meine Darbietung", sagte der R&B-Star.
Kurz nach der Zeremonie am 21. Januar hatten mehrere US-Medien berichtet, Beyoncé habe die Nationalhymne vor dem Kapitol in Washington nicht live gesungen. Die Gerüchte schlugen so hohe Wellen, dass sich der Popstar nun offenbar zu einer Klarstellung genötigt sah. Auf die Frage, ob sie denn beim Super Bowl live singen werde, sagte Beyoncé: "Natürlich werde ich live singen. Ich wurde geboren, um das zu tun."