Hoteliers schrauben Beine ab "Bettenalarm" bei der Sumo-WM
Riesa (rpo). Was so ein ordentlicher Sumoringer ist, der bringt schon einmal bis zu vier Zentner auf die Waage. Und weil ein normales Hotelbett damit arge Probleme bekommen dürfte, ist im Rahmen der Sumo-Weltmeisterschaften am Wochenende in Riesa "Bettenalarm" ausgelöst worden.
Von den Ruhestätten der Kolosse wurden die Beine abgeschraubt, um dem Zusammenbruch vorzubeugen. Die Hotelküchen sind angewiesen, die doppelte Menge an Speisen für die hungrigen Sumotori bereitzuhalten.
"Spitzenreiter" der Meldeliste mit 199 Sportlern aus 34 Ländern ist der Este Madis Ounupuu mit einem Gewicht von 200 Kilogramm.
Für die Wettbewerbe in acht Einzel- und zwei Teamwettbewerben wurde extra ein sogenannter Dohyo-Kampfring aus einem stabilen Ziegelfundament und einer 45 Zentimeter starken Lehmschicht errichtet.
Das deutsche Team geht mit zwölf Athleten in die zweite Sumo-WM in Riesa nach 1999. Als Medaillenkandidatin gilt vor allem Sandra Köppen, die bei den Olympischen Spielen in Athen noch als Judoka am Start war.
