Fotos Das ist Paul McCartney
Der britische Musiker, Produzent und Liedtexter Paul McCartney erlangte als Sänger und Bassist der Band The Beatles große Bekanntheit und wird zu den überragendsten Persönlichkeiten der internationalen Pop-Musik gezählt.
Mary McCartney portraitierte ihren Vater 2020 in Sussex, England.
Zusammen mit seinem Musikerkollegen John Lennon gelten sie als die erfolgreichsten Songwriter in der Geschichte der Popmusik.
Die Beatles, (l-r) George Harrison, Paul McCartney, John Lennon und im Hintergrund am Schlagzeug Ringo Starr bei einem Auftritt im Circus Krone-Bau 1966 in München.
Paul McCartney wurde am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren. Seine protestantische Familie, irischer Abstammung, gehörte zu einer „gehobenen“ Liverpooler Arbeiterschicht. Er wuchs mit seinem jüngerem Bruder Michael auf.
Paul McCartney, ehemaliger Sänger und Frontmann der Band „Beatles“ zeigt sich lächelnd im Londoner Pavillon 1969.
Auf Wunsch seiner Eltern, bewarb er sich als Chorknabe an der Liverpool Cathedral, wurde aber abgelehnt. In seiner Schulzeit im Liverpooler Institut für Darstellende Kunst lernte er seinen späteren Musikerkollegen der Beatles, George Harrison, kennen.
George Harrison (l.), Paul McCartney (m.) und John Lennon, Bandmitglieder der Beatles, während eines Konzerts in London 1963.
Mit 14 Jahren probierte er sich an der Gitarre, die er zum Geburtstag erhielt und versuchte erste Liedtexte zu schreiben. Beeinflusst wurde er von Vertretern des Rock ’n’ Roll wie Buddy Holly, Little Richard und Elvis Presley. Nach dem Tod seiner Mutter, 1956, schrieb McCartney seinen ersten Song „I Lost My Little Girl“.
Die Beatles Paul McCartney (l) und John Lennon im Oktober 1963 im Aufnahmestudio.
1957 lernte er John Lennon kennen und schloss sich seiner Schülerband „The Quarrymen“ an. Ein Jahr später trat auch McCartneys Schulfreund George Harrison der Band bei.
The Beatles (von oben nach unten) Paul McCartney, John Lennon (1940 - 1980), George Harrison (1943 - 2001) and Ringo Starr Backstage im Londoner Palladium 1963.
Mit Stuart Sutcliffe am Bass und Pete Best am Schlagzeug war die Band komplett und im August 1960 betrat sie unter dem Namen „The Beatles“ die öffentliche Bühne im Hamburger Indra Club und im Kaiserkeller.
Die vier „Pilzköpfe“ der britischen Popgruppe „The Beatles“ (l-r): George Harrison, Ringo Starr, John Lennon und Paul McCartney 1967 in London.
Nachdem 1961 Stuart Sutcliffe die Band verließ, übernimmt McCartney, der zuerst Gitarre und Klavier gespielt hatte, fortan den E-Bass. In Hamburg lernten die Musiker dann den Schlagzeuger Ringo Starr kennen, der an Stelle von Pete Best in die Band geholt wurde.
Das Foto zeigt die Band 1964 auf einer Pressekonferenz in London.
1963 feierten die Beatles mit ihrem ersten Studioalbum "Please, Please me" ihren ersten Nummer 1 Hit in den englischen Charts. Das Markenzeichen von Linkshänder McCartney wurde der Linkshänderbass von Höfner - oft auch Beatles-Bass genannt.
Die Musiker (v.l.) Paul McCartney, George Harrison, John Lennon und Ringo Starr mit dem Orden „Member of the Order of the British Empire“, 1965.
Der Siegeszug der „Fab four“ begann und die Band, mit McCartney und Lennon als musikalische Köpfe, wurden zur erfolgreichsten und populärsten Band weltweit.
McCartney und John Lennon schrieben viele Stücke gemeinsam. McCartney zeigte sich in der Zeit als herausragender Komponist und Bassist. 1965 löste sich diese Komponistengemeinschaft jedoch auf. Zu seinen erfolgreichsten Kompositionen in dieser Zeit gehören Yesterday, Penny Lane, Hey Jude und Let It Be.
Paul McCartney mit Freda Kelly, die frühere Sekretärin und Fanclubbeauftragte der britischen Rockband The Beatles, aufgenommen 1967.
McCartney zeigte viel künstlerisches Interesse, baute sich mit den Jahren zahlreiche Kontakte zur künstlerischen Avantgardeszene auf und brachte dadurch neue anspruchsvolle und innovative Impulse in die Musik der Band ein.
Die Mitglieder der Beatles aus dem Jahr 1968: John Lennon (oben, l), Paul McCartney (oben, r), George Harrison (unten, l) und Ringo Starr.
1969 heirate er die New Yorker Fotografin Linda Eastman, mit der er drei gemeinsame Kinder bekam: Mary (* 1969), Stella (* 1971) und James (* 1977).
Musiker Paul McCartney mit seiner damaligen Ehefrau Linda und Tochter Mary auf dem Londoner Flughafen 1971.
Seine Tochter, Stella McCartney, machte sich als britische Modedesignerin einen Namen und führt sein 2001 ihr eigenes Modeunternehmen.
Trennung und Solokarriere: Spannungen zwischen den Bandmitgliedern führte letztlich zur Trennung der Band. Nach der Auflösung der "Beatles" 1970 startete der Musiker eine erfolgreiche Solo-Karriere. Sein Solo-Album "McCartney" erreichte Platz eins in den US-amerikanischen Charts und Platz zwei in Großbritannien. McCartney und Lennon komponierten nie wieder gemeinsam und hatten 1976 ihr letztes persönliches Treffen.
Der Musiker 2017 auf einem Konzert in Illionis, USA.
Neue Band: Mit zwei weiteren Musikern gründete McCartney 1971 die Gruppe Wings, in der auch seine Ehefrau Linda Keyboard spielte.
Der ehemalige Beatle Paul McCartney, probt für eine Solo-Variete-Aufführung im Londoner Theatre Royal 1986.
Die „Wings“ gehörten mit ihren acht Top-Ten-Alben, davon sechs Nummer-eins-Alben sowie fünf Nummer-eins-Single-Hits zu den erfolgreichsten Bands der 1970er Jahre. 1981 löste sich die Band auf.
Paul McCartney (1965)
Als John Lennon am 8. Dezember 1980 vor seiner Wohnung in New York erschossen wird, zieht sich Paul McCartney aus der Öffentlichkeit zurück. Das Lied „Here Today“ wird eine Hommage an seinen verstorbenen Bandkollegen und gehörte zu Paul McCartneys Live-Repertoire.
Gemeinsamer Auftritt von Paul McCartney (r) and Ringo Starr 2016 in London.
Mit Stevie Wonder erreichte er 1982 mit „Ebony and Ivory“ einen Welthit. Mit Michael Jackson und „Say Say Say“ gelang ihm erneut ein Nummer-Eins-Hit. 1985 sang und komponierte McCartney den Titelsong für den Spielfilm „Spies Like Us“ (deutsch: Spione wie wir) und wurde zum Top-Ten-Hit in den USA.
Nach zahleichen Nummer-Eins-Hits, nimmt er 1985 bei dem von Bob Geldof initiierten Live-Aid-Konzert für Afrika teil und singt die zugehörige Single „Do They Know It’s Christmas“ mit weiteren großen Stars ein.
Paul McCartney (l) und seine Tochter Mary McCartney 2021 in London.
In den 80er-Jahren entdeckt er die Malerei für sich und stellt seine Werke auch im Ausland aus und schafft Hunderte von Ölgemälden.
1997 wird der Musiker von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen und trägt seither den Titel "Sir". 2018 erhält er von der englischen Königin den Verdienstorden „Companion of Honour“ verliehen. (Foto)
17. April 1998 stirbt seine Frau Linda an Brustkrebs. Rückblickend auf den Tod seiner Eltern und Ehefrau Linda berichtet er im Kulturmagazin der „Sunday Times“, er glaube an ihre Anwesenheit. „Sie sind hier und schauen auf uns nieder“, habe er oft von anderen als Trost gehört. „Es gibt einen Teil von mir, der sagt, dass es dafür keinen Beweis gibt. Aber es gibt auch einen Teil, der das glauben möchte“.
Paul McCartney zu Hause in England, 2020, fotografiert von seiner Tocher Mary McCartney.
Nach Linda McCartneys Krebstod 1998 heiratete McCartney 2002 das Ex-Model Heather Mills. 2003 wird die gemeinsame Tochter Beatrice Milly geboren. Drei Jahre später trennt sich das Paar. Nach jahrelangem Scheidungskrieg musste McCartney an seine Ex-Frau eine Abfindung in Höhe von umgerechnet 32 Millionen Euro zahlen.
Sir Paul McCartney und Lady Heather Mills McCartney.
Im Jahr 1999 wird McCartney in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.
Beim diamantenen Thronjubiläum von Elisabeth II 2012, treten neben Sir Paul McCartney viele weitere Stars am Buckingham Palast auf.
2001 veröffentlicht McCartney das Buch „Blackbird Singing“ - ein Gedichtband, welches die besten Gedichte Paul McCartneys und poetischsten Songtexte versammelt.
2021 veröffentlicht er mit „Hej Grandude!“ (Hallo Großvater) sein erstes Kinderbuch (Foto)
Im Jahr 2011 heiratete Paul McCartney die New Yorker Geschäftsfrau Nancy Shevell, mit der er seit November 2007 eine Liebesbeziehung hatte. Die Trauung fand in London in der Old Marylebone Town Hall statt, in der er auch seine große Liebe Linda Eastman geheiratet hatte.
2021 gibt Paul McCartney in der Dokumentarfilmserie „McCartney 3,2,1“ zu, das professionelle Komponieren nie erlernt zu haben und Partituren nicht richtig lesen zu können.
Der britische Musiker Paul McCartney in Tel Aviv., 2008.
Soziales Engagement: Mit seiner verstorbenen Frau Linda McCartney setzte er sich für den Tierschutz ein. Mit seiner Ex-Frau Heather Mills unterstützte er 2005 den Protest gegen die Robbenjagd. Zu seinem sozialem Engagement zählte auch seine Beteiligung an bekannten musikalischen Wohltätigkeitsprojekten.
Das Album-Cover von RAM
McCartney erhielt unzählige Musikauszeichnungen, darunter platinfarbene- und goldene Schallplatten aus aller Welt. Ins Guinness-Buch wurde er mit mehren Rekorden aufgenommen (100 Millionen verkaufte Singles, unzählige Nummer-Eins-Alben) 2020 folgte mit "McCartney III" sein 26. Studioalbum.