Sexueller Missbrauch Anwalt von Bill Cosby fordert Ende der "Medienhetze"

New York · Seit Wochen melden sich in den USA immer wieder Frauen zu Wort, die schwere Vorwürfe gegen den Komiker und TV-Star erheben. Es geht um sexuellen Missbrauch in zahlreichen Fällen. Bislang hielt sich Cosby in der Öffentlichkeit mit Kommentaren zurück. Jetzt schickt er seinen Anwalt an die Front.

 Bill Cosby bei einem Comedy-Auftritt in Florida in dieser Woche.

Bill Cosby bei einem Comedy-Auftritt in Florida in dieser Woche.

Foto: ap

Bill Cosbys Anwalt hat die Missbrauchsvorwürfe gegen seinen Mandaten abermals entschieden zurückgewiesen und dabei massive Kritik an den Medien geäußert.

Die Situation sei ein beispielloses Beispiel für die halsbrecherische Jagd nach Geschichten ohne dabei auf deren Bestätigung oder die Einhaltung journalistischer Standards zu achten, erklärte Martin Singer am Freitag in einer Stellungnahme.

Am Vortag hatte Therese Serignese aus Florida Cosby vorgeworfen, sie in den 70ern sexuell missbraucht zu haben. Damit sind mindestens acht Frauen mit solchen Anschuldigungen an die Öffentlichkeit getreten. Dabei soll Cosby auch Betäubungsmittel eingesetzt haben, um seine Opfer wehrlos zu machen.

Geplante Auftritte Cosbys in Washington, Nevada, Illinois, Arizona und South Carolina wurden in der Folge gestrichen. Ein ums andere Mal hätten sie diese unbegründeten Geschichten mit Belegen dementiert, nur um festzustellen, dass eine neue auftauche, erklärte Anwalt Singer weiter. "Wann wird das aufhören?"

Es sei lange überfällig, dass diese Medienschmähung von Cosby ende.

(ap)
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