Star aus "True Blood" Alexander Skarsgard: Model statt Vampir

Düsseldorf (RPO). Dieser Mann wurde fünfmal zum "Sexiest Man" Schwedens gewählt. Da wundert es eigentlich nicht, dass der Schauspieler auch als Model eine gute Figur macht. Außerdem hat Alexander Skarsgard vor seiner Karriere als Vampir Eric in der Erfolgsserie "True Blood" schön öfter vor der Fotokamera gestanden.

Der 35-Jährige ist in seiner Rolle als Vampir Eric Northman düster unterwegs - und so ganz hat er diesen Blick auch als Model für die aktuelle Ausgabe von "GQ Style" nicht abgelegt. Passt aber auch zu der geradlinigen, stilvollen Mode, die er präsentiert. Früher hat der Schauspieler allerdings lieber ein bisschen dicker aufgetragen: "In meiner Jugend war ich ein Punkkid. Ich lief zum Beispiel auch eine Zeit lang in neonpinkfarbenen Trainingsanzügen und mit langen Haaren herum. Ich hielt das für ein gutes Statement. Für cool und selbstbewusst", sagt er dem Magazin im Interview.

Trennung von Kate Boswoth

Alexander Skarsgard hat es inzwischen nicht mehr nötig, sich besonders cool zu geben - er ist es. In Schweden ist er schon lange als Schauspieler aus Filmen und Theaterstücken bekannt, als schrieb selbst Drehbücher und führte Regie. Seinen internationalen Durchbruch hatte er in TV-Serien: "Generation Kill" und "True Blood". Seitdem herrscht Kreischalarm, wenn Alexander Skarsgard irgendwo auftaucht. Zwei Jahre war der blonde Hüne jedoch vergeben: an US-Star Kate Bosworth. Nun ist die Beziehung vorbei. Seiner Wahlheimat Los Angeles hat der 35-Jährige aber nicht den Rücken gekehrt.

Stilistisch ist er mit den USA aber nicht richtig warm geworden - zum Glück. "Je länger ich in Los Angeles lebe, desto mehr stelle ich fest, dass ich mich doch sehr skandinavisch kleide. Ich mag keine Aufdrucke, stehe auf klare Formen und Schnitte. Hollywood ist voll von Mode, die völlig überdreht ist. Selbst die teuren Streetwear — ziemlich hoffnungslos. Überall T-Shirts mit Totenköpfen aus Plastikdiamanten. Sachen, von denen man Kopfschmerzen bekommt, wenn man sie nur zwei Sekunden anschaut."

Doch auch die Schweden seien durchaus trendbewusst - manchmal sogar zu sehr, meint der 35-Jährige: "Die Schweden legen tatsächlich extremen Wert darauf, Trends zusetzen. Wahrscheinlich ist es wirklich eine Art Unsicherheit, dass wir uns immer wieder beweisen müssen, wie hip und informiert wir sind. Und nicht diese eigenartigen Wesen, die irgendwo im hohen Norden in ihren Eishöhlen hausen", erklärt Skarsgard.

Dreharbeiten mit Lars von Trier

Ab dem 6. Oktober wird Skarsgard in Lars von Triers Film "Melancholia" in den deutschen Kinos zu sehen sein. Hier spielt er nicht nur an der Seite von Kirsten Dunst, sondern erstmals auch gemeinsam mit seinem Vater Stellan — einem der bekanntesten Darsteller Schwedens.

Gegenseitige Kritik sei bei dem Dreh jedoch kein Thema gewesen: "Wir reden uns nie rein. Erst recht nicht, wenn man mit einem Regisseur wie Lars von Trier zusammenarbeitet, einem der besten der Welt. Der weiß genau, was er will. Quengelnde Schauspieler jedenfalls nicht."

(top/ila)
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