Zoll beschlagnahmt Kapuzineräffchen Affentheater um Justin-Bieber-Tour
Berlin · In Deutschland herrscht gerade das große Justin-Bieber-Fieber. In Berlin warteten Fans stundenlang auf den Teenie-Star. Dieser sah sich allerdings schon vor seinem ersten Deutschland-Konzert mit einem Problem konfrontiert. Der deutsche Zoll kassierte nämlich seinen Kapuzineraffen Mally.
Turbulente Europatour von Justin Bieber: Nach dem Durcheinander der vergangenen Tage mussten die Fans des Popstars am Sonntag vor Biebers Konzert in der Berliner O2-Arena mehr als zwei Stunden warten.
Als Grund für den verspäteten Einlass seien Logistikprobleme genannt worden, sagte gestern ein Sprecher der Polizei. "Dann wurde es eng, es gab einen kurzfristigen massiven Andrang." Insgesamt habe es drei Krankentransporte gegeben, wie viele, vor allem weibliche Anhänger vor Ort behandelt werden mussten, war nicht bekannt.
Äffchen verzögert Einreise
Bieber musste ohne sein Kapuzineräffchen in die Hauptstadt reisen. Der deutsche Zoll hatte das Tier zuvor am Münchner Flughafen beschlagnahmt — und dort war es auch am Montag noch, wie der Sprecher des Hauptzollamts München, Thomas Meister, bestätigte. Die notwendigen Dokumente hätten nicht vorgelegen. Das Tier befinde sich in einer Quarantäne-Station und werde artgerecht versorgt.
Auf Biebers Tournee-Station in Wien mussten in der Nacht zum Samstag Beamte ausrücken, als der Star das Nachtleben erkundete, so die Polizei. Seine Bodyguards hätten einem Pressefotografen in einem Club die Kamera abgenommen und beschädigt wieder herausgegeben. Gegen Biebers Sicherheitspersonal sei Anzeige erstattet worden. Bei dem Konzert mussten 170 Mädchen wegen Hysterie, Dehydrierung oder Erschöpfung versorgt werden.