Erster Erfolg vor Gericht Adrien Brody verklagt Produzenten

Los Angeles (RPO). US-Schauspieler Adrien Brody hat Ärger mit den Produzenten seines Films "Giallo". Die schulden dem Hauptdarsteller offenbar noch 640.000 Dollar (480.000 Euro) seiner zwei Millionen Dollar (1,5 Millionen Euro) Gage.

 Adrien Brody liegt wegen nicht bezahlter Gage im Clinch mit seiner Produktionsfirma.

Adrien Brody liegt wegen nicht bezahlter Gage im Clinch mit seiner Produktionsfirma.

Foto: AP, AP

Um an sein Geld zu kommen, habe er sich gezwungen gesehen, Hannibal Pictures und Giallo Productions zu verklagen, teilte der Oscar-Gewinner mit. "Niemals wollte ich vor Gericht gehen. Doch nach einem Jahr vergeblicher Versuche, die Angelegenheit zu regeln, hatte ich keine andere Wahl mehr", ließ der 37-Jährige über seinen Anwalt mitteilen.

Am Montag errang Brody vor Gericht einen ersten Erfolg. Die zuständige Richterin verbot die Benutzung von Brodys Konterfei bei der Vermarktung des 2008 in Turin gedrehten Thrillers. Das kommt wohl einem Verkaufsstopp gleich, da der Schauspieler prominent auf dem Cover der DVD abgebildet ist.

Nachdem er von den finanziellen Problemen des Films erfahren habe, habe Brody einer teilweisen Stundung seiner Forderungen zugestimmt, damit andere Schauspieler und die Film-Crews ihr Geld erhalten, heißt es in den Gerichtsunterlagen. Brodys Anwalt Evan Spiegel sagte, die Filmemacher "versuchten Brodys Professionalität und Großzügigkeit auszunutzen." Der Schauspieler erklärte vor Gericht, die Produzenten hätten ihn über die finanzielle Situation des Filmprojekts und den Wert der Vermarktungsrechte in Italien belogen. Die Richterin beurteilte Brodys Klage als erfolgversprechend.

Für seine Rolle in "Der Pianist" erhielt Brody 2003 den Oscar als Bester Hauptdarsteller.

(apd/jre)
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