Grund: Heftige Stürme in der Barentsee Kursk-Bergung unterbrochen

Moskau (rpo). Die Bergungsarbeiten an dem gesunkenen russischen U-Boot "Kursk" sind am Sonntag unterbrochen worden. Die Stürme in der Barentsee waren zu stark.

Wie die russische Marine am Sonntag erklärte, beträgt die Windgeschwindigkeit in der Region mehr als 17 Meter pro Sekunde, die Wellen erreichen eine Höhe von vier Metern. Mit einer Wetterbesserung werde nicht vor Dienstag oder Mittwoch gerechnet, berichteten die Nachrichtenagenturen ITAR-TASS und Interfax. Ob die Unterbrechung der Arbeiten die geplante Hebung des Wracks Mitte September verzögern wird, war zunächst nicht bekannt.

Zur Vorbereitung der Hebung bohren Taucher Löcher in die Hülle des Wracks. Durch diese sollen später Stahlseile geführt werden, um das Boot zu heben. Der Rumpf des gesunkenen U-Boots soll im September mittels hydraulischer Kräne angehoben und in den Hafen von Murmansk geschleppt werden. Der Bug soll vom Rest abgetrennt werden und auf dem Meeresgrund bleiben. Es wird vermutet, dass sich in seinem Inneren noch Torpedos befinden. Die "Kursk" war im August vergangenen Jahres nach einer schweren Explosion während eines Manövers gesunken. Dabei kamen alle 118 Besatzungsmitglieder ums Leben.

(RPO Archiv)
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