Schwedin gab erstmals ihre Schreibschwäche zu Kronprinzessin Victoria ist Legasthenikerin

Stockholm (rpo). Schwedens Kronprinzessin Victoria hat die Öffentlichkeit mit einem Geständnis verblüfft. Die 25-Jährige gab zu, Legasthenikerin zu sein - und deshalb von ihren Mitschülern verspottet worden zu sein.

Wie die Stockholmer Zeitungen am Dienstag berichteten, bestätigte die 25-jährige Thronfolgerin vor einer Konferenz über Mobbing unter Kindern in Örebro, dass sie wegen ihres Handicaps stark unter dem Spott von Mitschülern zu leiden hatte. Sie sagte vor 300 Zuhörern: "Alle lachten, wenn die Buchstaben bei mir durcheinander purzelten. Ich habe mich so dumm gefühlt."

Allgemein bekannt ist in Schweden seit Jahrzehnten, dass Victorias Vater, König Carl XVI. Gustaf (56), stark mit Lese- und Schreibschwäche zu kämpfen hatte. Die Zeitung "Aftonbladet" berichtete am Mittwoch, dass auch Victorias Geschwister Prinz Carl Philip (23) und Prinzessin Madeleine (20) dasselbe Problem hätten und Carl Philip ebenso wie Victoria deshalb Nachhilfeunterricht erhielt. "Das war nicht immer witzig", meinte die Kronprinzessin dazu in ihrem Vortrag vor einem bunt aus Ministern, Wissenschaftlern, Pädagogen und Schülern gemischtem Publikum. Dem Reporter von "Aftonbladet" gefiel er als "sehr sachlich und auch ein bisschen humoristisch".

Das älteste Kind von Carl Gustaf und Königin Silvia hatte vor einigen Jahren ebenfalls viel Lob für ihre öffentliches Bekenntnis zu heftigen Essstörungen mit zeitweise zwanghafter Magersucht während der Teenagerzeit geerntet.

(RPO Archiv)
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