Duisburg Koreaner in Duisburg spurlos verschwunden

Duisburg · Die Duisburger Polizei steht vor einem Rätsel. Sie sucht nach dem 31-jährigen Hyunbo Shim aus Korea und schließt nicht aus, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Am vergangenen Donnerstag ist im Stadtwald sein Fahrrad gefunden worden.

Es stand unverschlossen an einem Baum, beladen mit Satteltaschen, in denen seine persönlichen Gegenstände steckten, darunter auch Kopien seines Passes. Die Kripo nahm inzwischen Kontakt zu der Familie von Shim auf. Sie hat zuletzt am 5. April von ihm ein Lebenszeichen bekommen. Bis dahin hatte sich der Koreaner, der sich auf einer Weltreise befindet, beinahe täglich per E-Mail bei seinen Verwandten gemeldet. Die Duisburger Polizei hat herausgefunden, dass der 31-Jährige das schwarz-gelbe Mountainbike erst am 1. April in Erfurt gekauft hat. Von dort aus ist Hyunbo Shim per Zug beziehungsweise Fahrrad über Wiesbaden nach Duisburg gefahren. Irgendwann zwischen dem 4. und 7. April hat sich der 31-Jährige nachweislich im Duisburger Hauptbahnhof aufgehalten. Der Fundort des Fahrrades liegt an einem Abzweig der Uhlenhorststraße, nur wenige hundert Meter von der A3-Ausfahrt Duisburg-Wedau entfernt. Zeugen, die den Koreaner gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Duisburger Polizei zu melden, Tel.: 0203/280-0. Hyunbo Shim spricht kein Deutsch, kann sich jedoch gut auf Englisch verständigen. Er ist 1,80 Meter groß, schlank, hat schwarze Haare und trägt eine Brille.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort