Polizei hat noch keinen konkreten Hinweis Knochen bei Suche nach Pascals Leiche gefunden

Saarbrücken (rpo). Bei der Suche nach der Leiche des ermordeten fünfjährigen Pascal aus Saarbrücken ist die Polizei auf Knochen und Stoffreste von Kleidungsstücken gestoßen. Die Fundstücke lagen in einer Kiesgrube bei Forbach in Frankreich.

Ob die Gegenstände von dem am 30. September 2001 verschwundenen Pascal stammen, werde untersucht, sagte Polizeisprecher Georg Himbert.

Auch Verpackungsmaterial wie Papier und Plastiktüten wurden sichergestellt. Spezialisten der Polizei und ein Gerichtsmediziner klären jetzt, ob die Knochen und Knochenreste von einem Menschen oder von Tieren stammen, wie Himbert weiter sagte. Gegebenenfalls werde auch DNA-Material untersucht.

Am kommenden Dienstag soll auf dem etwa drei Quadratkilometer Gelände der Kiesgrube erstmals mit Bodenradargeräten gesucht werden. Auch Leichenspürhunde sollen wieder im Einsatz sein. Die Saarbrücker Polizei hatte am Donnerstag erstmals großflächig nach Spuren des vermutlich von Kinderschändern ermordeten Pascal gesucht. Rund 60 deutsche und französische Beamte durchkämmten das Gelände. Dort soll die Kindesleiche nach Angaben aus der Gruppe der zwölf inhaftierten Tatverdächtigen vergraben worden sein.

Pascal war am 30. September 2001, einem Sonntag, mit seinem Fahrrad im Stadtteil Burbach auf dem Weg zur Kirmes verschwunden. Nach mehr als einem Jahr stieß die Polizei über den Fall eines Spielkameraden des Jungen auf eine Kinderschänderbande, die ihren Treffpunkt in einer benachbarten Kneipe, der "Tosa-Klause" hatte. Pascal wurde laut Polizei am Tag des Verschwindens sexuell missbraucht und getötet.

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