Mehr als 100 Opfer nach Unfall Kenia: Viele Tote nach Busunglück befürchtet

Nairobi (rpo/dpa). Auf den Straßen Kenias wird die Fahrt zum täglichen Überlebenskampf. Bei einem Busunglück in Kenia sind am Sonntag möglicherweise Dutzende von Menschen ums Leben gekommen. Zwei vollbesetze Busse waren nahe der Küstenstadt Malindi nach ihrem Zusammenprall auf einer Brücke in einen Fluss gestürzt.

Nach Polizeiangaben wurden zunächst 14 Opfer tot und 22 verletzt geborgen. Unter den Überlebenden befindet sich auch einer der beiden Busfahrer. Kenianische Medien gehen davon aus, dass fast alle restlichen der rund hundert Businsassen umkamen.

Das Unglück ereignete sich am frühen Sonntagabend als einer der Busfahrer einem Minibus mit italienischen Touristen ausweichen wollte. Dieser hatte auf der Straße gehalten, um den Urlaubern das Fotografieren des Flusses Sabaki, nördlich Malindis zu ermöglichen. Dabei prallte der Bus mit einem entgegenkommenden weiteren Bus zusammen. Unter den Unfallopfern sollen keine italienischen Touristen sein.

Rettungskräfte beschrieben den Unfallort als "furchtbar". Seit Montagmorgen werden sie von kenianischen Marinesoldaten unterstützt. Der Sabaki ist ein reißender Strom. Flusspferde und Krokodile gefährden zudem die Arbeit der Rettungsmannschaften.

Kenias Straßen gelten wegen ihres meist schlechten Zustands als die gefährlichsten in ganz Ostafrika. Erst im März letzten Jahres kamen beim Zusammenstoß zweier Busse in Westkenia 101 Menschen um. Einen Monat später starben 70 Menschen bei einem Busunglück.

(RPO Archiv)
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