Weniger Notfall-Einsätze als im Vorjahr Kaum jugendliche "Schnaps-Leichen"

Köln (dpa/lnw). Eine positive erste Bilanz zogen die Sanitäter am Donnerstag Nachmittag zur Weiberfastnacht in der rheinischen Karnevalshochburg Köln. "Wir hatten weniger zu tun als die Jahre zuvor", berichteten die Johanniter.

Immerhin beendeten bis 17 Uhr aber 81 Krankenhaus-Transporte für Kölner Jecke das fröhliche Altweiber-Fest. Vor Ort rückten die Sanitäter 65 Mal zur Hilfe an. Zur Weiberfastnacht 2000 waren es insgesamt 144 Krankenhaus- Transporte und 145 ambulante Hilfe-Leistungen.

Die erfreulichste Erfahrung war der deutliche Rückgang aufgefundener jugendlicher "Schnaps-Leichen". Lediglich zwei Heranwachsende unter 16 Jahren mussten bis zum späten Nachmittag wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus gebracht werden - im Vorjahr waren es insgesamt 15. Die Aktion "Keine Kurzen für Kurze" habe sich weiter bewährt, so die Johanniter.

Zu den schwer wiegendsten Verletzungen zählten eine Wirbelsäulenfraktur, die sich ein Narr bei einem Sturz zugesagen hatte, sowie eine Augen-Verletzung durch eine brennende Zigarette. Insgesamt waren rund um den Altermarkt 55 Helfer im Einsatz, drei Ärzte sowie mehrere Rettungs-, Kranken- und Notfallfahrzeuge.

(RPO Archiv)
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