Städte fordern Sirenensystem Das soll sich im Katastrophenschutz in Deutschland ändern

Düsseldorf · Es gab Warnungen vor dem Starkregen, aber sie kamen bei vielen Menschen vor Ort nicht rechtzeitig an – auch weil das Mobilfunknetz zusammenbrach. Kommunen fordern nun den Ausbau von Sirenen, die Anlage von Notfallvorräten und einen besseren Häuserschutz.

Hochwassers 2021 in NRW: Schäden in Erftstadt, Euskirchen, Bad Münstereifel, Altenahr
Link zur Paywall

Schwere Schäden durch Überflutungen in NRW

22 Bilder
Foto: dpa/David Young

Eigentlich war man gewarnt: Schon am Montag hatte der Deutsche Wetterdienst vor Regenmengen auch im Bereich der Erft gewarnt, die deutlich höher sein sollten als die je gemessenen Werte. Auch der Hochwasser-Steckbrief des NRW-Umweltministeriums weist genau die Gebiete als gefährdet aus, die es nun traf:  „Bei einem hundertjährlichen Hochwasser sind große Wohnbauflächen in Blessem betroffen. Ein extremes Hochwasser verursacht sehr große Überflutungen in Euskirchen. Ortslagen wie Gymnich, Blessem und Dirmerzheim sind zum großen Teil überflutet“, heißt es dort. Auf den Risiko-Karten sind genau diese Bereiche markiert. Und trotzdem wurden viele Menschen vom Hochwasser überrascht.