Fischer besorgt über Gesundheitszustand der Geiseln Kanzler telefonierte mit philippinischen Staatspräsidenten

Berlin (dpa). Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am Mittwoch mit dem philippinischen Staatspräsidenten Joseph Estrada wegen der Geiselnahme im Süden des Landes telefoniert. Nach Angaben von Regierungssprecher Uwe-Carsten Heye waren sich beide Seiten einig, dass das Leben und die Sicherheit der Verschleppten "vor allem Anderen" stehen müsse.

Nach Angaben Heyes ist die Bundesregierung für den Fall bereit, dass Manila sich für eine internationale Lösung des Konflikts öffne, einen Beitrag zu leisten. Dies werde aber von der philippinischen Regierung weiter abgelehnt.

Bundesaußenminister Joschka Fischer hat sich besorgt über die gesundheitliche Situation der 21 auf die Philippinen verschleppten Urlauber geäußert. "Wir sind sehr besorgt, vor allem über den Gesundheitszustand von Frau Wallert, aber auch um die Sicherheit und die körperliche Unversehrtheit aller Geiseln", sagte Fischer am Mittwoch im Fernsehsender Sat.1.

Er selbst habe die Fraktionsvorsitzenden über den aktuellen Stand unterrichtet, sagte Fischer. Die auf die Philippinen verschleppten 21 Urlauber sind nach Angaben Fischers von ihrem bisherigen Aufenthaltsort verlegt worden. Alle Geiseln seien aber lebend gesehen worden. Ob es Tote gegeben habe, könne nicht bestätigt werden.

(RPO Archiv)
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