Ströhen Känguru wird nach Tod der Mutter mit Flasche aufgezogen

Ströhen · Das kleine Känguru bekommt Milch aus einer Mini-Schnullerflasche für Puppen: Im niedersächsischen Tierpark Ströhen bei Diepholz wird seit Silvester ein kleines Parma-Kängurubaby mit der Hand aufgezogen. Die Mutter des Tieres war überraschend gestorben, wie Tierparkleiter Nils Ismer mitteilte. "Im Moment bekommt der Kleine alle zwei Stunden seine Flasche. Wir müssen sehen, dass er das übersteht", sagte der Tiermediziner. Seine Frau und seine beiden Kinder haben nun die Aufgabe übernommen, das Kängurubaby rund um die Uhr zu füttern.

"Sein genaues Alter kennen wir nicht, da die Geburt bei den Kängurus heimlich passiert und die Neugeborenen zunächst noch im Beutel der Mutter leben, ohne dass sie gesehen werden." Die Aufzucht per Flasche sei kompliziert, weil das Känguru keine Laktose vertrage und aus einer Spezialmischung aus laktosereduzierter Kindermilch und Tee ernährt werden müsse. Parma-Kängurus gehören zu den Wallabys, den kleinsten Vertretern der Kängurus. Im ausgewachsenen Zustand werden sie einen halben Meter groß.

(dpa)
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