Friede seiner Asche: James Mason nach 16 Jahren beigesetzt

London (dpa). Der britische Hollywoodstar James Mason ist 16 Jahre nach seinem Tod endlich beigesetzt worden. Eine Urne mit Masons Asche wurde auf dem Friedhof von Corsier-sur-Vevey am Genfer See bestattet, nachdem die beiden Kinder des 1975 gestorbenen Schauspielers diese in einem Banktresor in Genf gefunden und deren Freigabe erreicht hatten.

Nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Daily Telegraph vom Samstag ist die Bestattung der Urne in einem Grab unweit von Masons Freund und Kollegen Charlie Chaplin nur eine erste Zwischenetappe in einem erbitterten Erbstreit. Mason ("Lolita", "A Star Is Born") hatte sein auf 15 Millionen Pfund (48 Millionen Mark) geschätztes Vermögen seiner zweiten Frau Clarissa hinterlassen, deren Verhältnis zu den beiden Mason-Kindern Portland (52) und Morgan (45) schlecht war. Nach dem Tode Clarissa Masons vor sechs Jahren entdeckten die Kinder, dass die Stiefmutter das gesamte Vermögen einer Stiftung vermacht hatte.

Die Kinder befanden sich seither mit der Stiftung, deren Nutznießer nicht präzise ermittelt werden konnten, in einem Rechtsstreit. Sie vermuten, dass hinter der Stiftung eine Sekte des indischen Gurus Sathya Sai Baba steht, dem Clarissa Mason vor ihrem Krebstod vertraute. Die Stiftung machte geltend, sie nehme die Interessen der Mason-Witwe wahr und stritt sich mit den Kindern vor einem Schweizer Gericht noch um die Inschrift des Grabsteins. Der Streit um das Erbe geht weiter.

(RPO Archiv)
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