Fußball-Jahres-Bilanz 2008 Top-Trainer und Rohrkrepierer

Düsseldorf (RPO). Wenn in wenigen Tagen das letzte Kalenderblatt von 2008 abgerissen wird, dann gibt es einige Fußball-Trainer, die das alte Jahr ganz schnell abhaken möchten und auf einen erfolgreichen Neustart in 2009 hoffen. Etliche Übungsleiter werden die zurückliegenden Monate gar regelrecht verfluchen, andere wiederum noch lange in Erinnerungen schwelgen.

Trainer: Tops und Flops 2008
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Einer, von dem selbst viele Fußball-Experten nicht gedacht hätten, dass er in der Lage sei, einen Mega-Coup zu landen, ist Horst Hrubesch. Als Vereinstrainer gelangen dem Ex-Nationalspieler bei Vereinen wie RW Essen überhaupt keine Erfolge, auch als DFB-Nachwuchs-Coach scheiterte er mit seinen Teams regelmäßig sehr frühzeitig in diversen Qualifikationsphasen.

Im Juni führte er aber die deutsche U-19-Nationalmannschaft zum Triumph bei der EM in Tschechien und beendete eine Durststrecke von 16 DFB-Jahren ohne Nachwuchs-Titel. "Es war ein Titel für die Ewigkeit", sagte Hrubesch hinterher strahlend. Das ist eine mehr als stramme Leistung, zumal "Hotte" aus Hamm-Pelkum auch bei der U 21 prompt positive Akzente setzte. Den Titel "Trainer des Jahres 2008" hat sich Hrubesch damit mehr als verdient.

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Neben Berti Vogts ist Hrubesch damit der einzige deutsche Fußballer, der als Trainer und Spieler Europameister wurde. Das hat Joachim Löw nicht mal zum Teil geschafft, dennoch ist die Bilanz des Klinsmann-Nachfolgers beachtlich. Trotz einiger Komplikationen führte er die Nationalmannschaft bei der EURO 2008 auf den zweiten Platz. Wer das nicht würdigt, hat zu hohe Ansprüche und zu wenig Respekt vor den Gegnern.

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