WM, Ukraine-Krise, Pfingststurm Das sind unsere Bilder des Jahres 2014

Düsseldorf · Der mit dem Pulver eines Feuerlöschers bedeckte Vitali Klitschko auf dem Maidan bei den Protesten in Kiew. Der blutüberströmte Bastian Schweinsteiger beim Sieg im WM-Finale in Rio. Die mit einem neuen Gesicht bei einer Gala in Los Angeles auftretende Renee Zellweger. Das sind nur drei unserer Bilder des Jahres, die etliche Geschichten aus 2014 erzählen.

Jahresrückblick 2014: Die Bilder des Jahres
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Die Bilder des Jahres 2014

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Der Oppositionsführer mischt ganz vorne mit. Vitali Klitschko, seit dem Ende seiner Box-Karriere Politiker in seinem Heimatland, ist am 19. Januar zu den Menschen gegangen, die auf dem Maidan in der Hauptstadt Kiew gegen die Regierung protestieren. Im Laufe des Tages eskaliert die Lage: Klitschko wird mit dem Pulver eines Feuerlöschers eingeschmiert, später kommt es erstmals zu schweren Ausschreitungen — und in den kommenden Wochen und Monaten explodiert das Pulverfass Ukraine.

Symbolische Bilder

Das Bild des weißen Klitschko steht ebenso symbolisch für die Proteste wie das von Bastian Schweinsteiger für das WM-Finale. Immer wieder geht der Mittelfeldspieler, der hart angegangen wird, zu Boden. Blutüberströmt verlässt er das Spielfeld, um kurz darauf auch die Verlängerung des Endspiels am 13. Juli gegen Argentinien durchzustehen — und nach dem Schlusspfiff, der den vierten WM-Titel für Deutschland bedeutet, mit seinen Kollegen erleichtert zu Boden zu sinken.

Renee Zellweger überraschte die Welt am 20. Oktober nicht etwa mit einem neuen Film, sondern mit einem neuen Gesicht. Die Schauspielerin kam zur Elle-Gala nach Los Angeles völlig verändert, teilte allerdings lediglich mit, dass sie sich so viel wohler fühle. Das Bild von ihrem Auftritt ging um die Welt.

Oscar-Selfie, Ebola-Hund, Weltraum-Einsatz

Ebenso wie andere Fotos der vergangenen zwölf Monate. Das Oscar-Selfie von Ellen DeGeneres. Wie der deutsche Astronaut Alexander Gerst bei seinem Außeneinsatz an der internationalen Raumstation ISS arbeitet. Wie der Hund Excalibur auf dem Balkon der spanischen Krankenschwester heult, die sich mit Ebola infiziert hat, wodurch auch die Europäer endlich merken, dass die Krankheit nicht mehr nur ein Problem Afrikas ist.

Wie bei der Auswahl eines symbolischen Bildes für die Ebola-Epidemie ist es uns auch bei anderen Ereignissen, die das Jahr 2014 geprägt haben, schwer gefallen, uns für ein besonderes Bild zu entscheiden. Welches steht für den Vormarsch der Terror-Organisation Islamischer Staat? Welches für die Proteste in Hongkong und Ferguson? Und wie zeigt man in einem Bild die verzweifelte Suche nach den Opfern von Flug MH370, die aufwendigen Aufräumarbeiten nach dem Pfingststurm in Nordrhein-Westfalen oder das Zerwürfnis zwischen Wladimir Putin und dem Rest der Welt? Wir haben es versucht.

(spol)
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