Mindestens 9 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen Italien: Mindestens drei Tote bei Überschwemmungen

Rom (dpa). Bei schweren Überschwemmungen in Norditalien sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Am schwersten betroffen ist das Aostatal sowie Piemont und die Lombardei. Mehrere Flüsse traten über die Ufer, viele Straßen und Autobahnen wurden nach Angaben der Behörden gesperrt. Mindestens 9 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Der Zivilschutz rief die Bevölkerung auf, alle nicht unbedingt notwendigen Reisen in den betroffenen Regionen zu verschieben.

In weiten Teilen Norditaliens regnete es seit über drei Tagen. Am härtesten betroffen ist das Aostatal. Dort rissen die Wassermassen am Sonntag zwei Häuser mit sich. Wie das staatliche Fernsehen weiter meldete, gibt es vermutlich mehrere Vermisste. Das Aostatal sei praktisch von der Außenwelt abgeschlossen. Unter den Todesopfern sei ein 89-jähriger im Piemont, der bei der Evakuierung einen Herzinfarkt bekam.

In vielen Gebieten blockierten Erdrutsche und über die Ufer getretene Flüsse den Eisenbahnverkehr. Auch die wichtige Autobahn Mailand-Turin wurde gesperrt. Brücken stürzten ein, Telefon und Elektrizitätsversorgung wurden unterbrochen. Der Lago Maggiore an der Grenze zur Schweiz und der Comer See seien stellenweise über die Ufer getreten.

(RPO Archiv)
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