Unerwarteter Besucher Produktion bei Mercedes-Benz in Indien wegen Leopard unterbrochen

Frankfurt · Sechs Stunde musste die Arbeit in der Fabrik wegen der verirrten Raubkatze ruhen. Verletzt worden sei weder das Tier noch einer der Mitarbeiter.

 Ein junger Leopard im Kölner Zoo.

Ein junger Leopard im Kölner Zoo.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Weder fehlende Computerchips noch andere Lieferprobleme ließen die Produktion im Mercedes-Benz-Werk in Indien am Montag ruhen - ein Leopard hatte sich in die Fabrik verirrt. Ein Video der anschließenden Rettungsaktion der Organisation "Wildlife SOS" und der Forstbehörde bestätigte ein Mercedes-Sprecher am Mittwoch.

Die Fabrik in Chakan/Pune sei daraufhin evakuiert worden, sodass die Arbeit sechs Stunden ruhen musste, berichtete die Tierschutzorganisation weiter. Der Leopard, ein schätzungsweise drei Jahre altes Männchen, wurde betäubt, eingefangen und abtransportiert, um ihn dann wieder in die Wildnis zu entlassen. Es sei niemand verletzt worden, auch das Tier nicht.

Der indische Distrikt Maharashtra habe weltweit eine der höchsten Leoparden-Dichte, erklärte Wildlife SOS. Es komme auch häufig zu Begegnungen von Mensch und Tier, deren Lebensraum durch die sich ausbreitende Bebauung schrumpfe. Aber in eine Fabrik sei bisher noch kein Leopard eingedrungen.

(Reuters/cwe)
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