Der Bayern-Präsident und die Steuer-Affäre Hoeneß verlor wohl Millionen mit T-Aktien

FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß soll einem Zeitungsbericht zufolge in der Schweiz in großem Stil mit Aktien der Deutsche Telekom AG gehandelt haben. Mit diesen Papieren soll er erhebliche Verluste eingefahren haben.

Chronologie der Steueraffäre um Uli Hoeneß
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Foto: dpa, tha

Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Münchner Justizkreise. Gegen Hoeneß ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

Die T-Aktie hatte Mitte der 90er Jahre eine Börseneuphorie in Deutschland ausgelöst und im März 2000 ein Allzeithoch von mehr als 100 Euro erreicht, bevor der Kurs auf unter zehn Euro abstürzte.

Den Informationen des Blatts zufolge soll Uli Hoeneß Verluste in Millionenhöhe erlitten haben, weil er nach dem Jahr 2001 über sein Konto bei der Schweizer Bank Vontobel erfolglos auf einen Kursgewinn der T-Aktie spekulierte.

Bayern München und Hoeneß persönlich unterhalten enge Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Telekom. Hoeneß trat bis vor kurzem als Werbebotschafter des Unternehmens auf. Der ehemalige Staatsbetrieb ist seit 2002 Hauptsponsor des Bundesligisten.

Der künftige Telekom-Vorstandschef, Timotheus Höttges, ist Mitglied des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG, dessen Vorsitzender Uli Hoeneß ist. Vor kurzem verteidigte Höttges öffentlich die Entscheidung des Aufsichtsrates, Hoeneß trotz seiner Steueraffäre im Amt zu belassen.

(csi)
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