Georgia stoppt Verfahren zwei Tage vor Tötung Hinrichtung eines Geisteskranken gestoppt

Atlanta (dpa). Die Hinrichtung eines als geisteskrank geltenden Häftlings im US-Bundesstaat Georgia ist zwei Tage vor der Exekution gestoppt worden. Der Oberste Gerichtshof von Georgia setzte die Hinrichtung am Dienstag auf Antrag der Anwälte von Alexander Williams aus, berichteten US-Medien. Der Fall hat auch internationale Proteste ausgelöst.

Die Anwälte des 32-jährigen hatten zur Begründung erklärt, ihr Mandant leide unter Schizophrenie, sei zur Tatzeit jünger als 18 Jahre gewesen und in seinem Prozess schlecht verteidigt worden. Er hat 1986 eine 16-jährige vergewaltigt und ermordet. Er sollte am Donnerstag auf dem elektrischen Stuhl sterben.

Nach einem Bericht der Zeitung "Atlanta Journal Constitution" stimmten zwei der sieben Richter für die Aufschiebung der Hinrichtung, weil das Gericht derzeit über Eingaben berät, wonach der elektrische Stuhl als zu grausame Exekutionsmethode in Georgia abgeschafft werden soll. Drei weitere hätten keine Begründung ihres Votums für den Aufschub gegeben.

(RPO Archiv)
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