Vereinzelt Bäume und Laternen umgeknickt "Herta" blieb harmlos: Sturmtief ohne größere Schäden
Hamburg (rpo). Trotz einer Unwetterwarnung für weite Teile Norddeutschlands mit Windböen der Stärke 10 hat das Tief "Herta" nach ersten Berichten bis zum frühen Morgen nur geringe Schäden angerichtet. Nur vereinzelt wurden Bäume und Laternen umgeknickt.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 105 Stundenkilometern fegte der Sturm ist in der Nacht zum Sonntag über Nordrhein-Westfalen hinweg. Im Laufe der Nacht frischte es dann auch in Niedersachsen und Bremen sowie Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg vereinzelt stark auf.
Vereinzelte Sachschäden gab es nach Angaben der Einsatzleitstellen vom Sonntag vor allem im nördlichen Ruhrgebiet und im Münsterland, wo zahlreiche Bäume umstürzten, Straßen blockierten und Stromleitungen niederrissen. Allein in den Kreisen Borken und Coesfeld rückten Polizei und Feuerwehr zu rund 50 Einsätzen aus. Auch im ostwestfälischen Herford sowie vereinzelt in mehreren anderen Regionen meldete die Polizei umgewehte Bäume.
Verletzt wurde den Angaben zufolge durch die schweren Sturmböen direkt niemand, allerdings meldete die Polizei im Kreis Borken drei Verletzte in Folge von wetterbedingten Verkehrsunfällen. In Gelsenkirchen erlitten vier Senioren im Alter von 68 bis 74 Jahren einen Schock, als ein Baum auf ihren fahrenden Wagen stürzte. In Düsseldorf beschädigte ein Baum gleich drei abgestellte Autos, als eine Böe ihn umriss. In Hagen löste eine umgekippte Tanne eine Kettenreaktion aus, als sie gegen eine Stromleitung fiel, was wiederum den Mast dazu umwarf, dessen Leitung eine Straßenlaterne umknickte.
Am frühen Sonntagmorgen zogen die Wetterämter die Sturmwarnungen zurück. Bei Temperaturen von bis zu 10 Grad folgte ein strahlender Sonnentag in fast allen Landesteilen. Bis zum Dienstag erwartet das Wetteramt Essen freundliches Wetter bei milden Temperaturen bis 15 Grad in NRW.