Kranzniederlegung am Grab von Silke Bischoff Regierungschefs gedenken der Opfer des Gladbecker Geiseldramas

Heiligenrode · Drei Jahrzehnte nach dem Geiseldrama von Gladbeck haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) Kränze für die Opfer des Verbrechens niedergelegt.

 Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (vorn), NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und die niedersächsische Europaministerin Birgit Hone legen am Grab der beim Gladbecker Geiseldrama getöteten Silke Bischoff einen Kranz nieder.

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (vorn), NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und die niedersächsische Europaministerin Birgit Hone legen am Grab der beim Gladbecker Geiseldrama getöteten Silke Bischoff einen Kranz nieder.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Gemeinsam mit Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé (SPD) besuchten sie im niedersächsischen Heiligenrode das Grab von Silke Bischoff, die damals im Alter von 18 Jahren von einem der beiden Geiselnehmer erschossen wurde. Auch die Mutter des Opfers war am Donnerstag anwesend.

„Die 54 Stunden des Geiseldramas von Gladbeck stehen wie kein anderes Ereignis der Geschichte der Bundesrepublik für Grenzüberschreitungen durch Medien gepaart mit Fehlern von Menschen und staatlichen Behörden beim Umgang mit einem Verbrechen“, sagte Laschet.

Die Geiselnahme von Gladbeck
9 Bilder

Das Geiseldrama von Gladbeck

9 Bilder
Foto: dpa

Am 16. August 1988 hatten Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner in Gladbeck (Nordrhein-Westfalen) eine Bankfiliale überfallen und Geiseln genommen. Anschließend flohen sie quer durch Deutschland - live verfolgt von Fernsehen und Radio. In Bremen kaperten sie damals einen Linienbus. Sie erschossen auch den 15-jährigen Italiener Emanuele de Georgi. Ein Bremer Polizist starb während des Einsatzes bei einem Verkehrsunfall.

(hsr/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Eiszeit
Industrieeis im Test Eiszeit