Zu geringe Gebote bei Versteigerung Harry Potters Haus will niemand haben

London (rpo). Sie möchten gern in Harry Potters Haus wohnen. Kein Problem. Bei einer Versteigerung am Dienstag in London fand sich nämlich kein Käufer.

Bei der Auktion wurde das Mindestgebot von umgerechnet 420.000 Euro für das Haus nicht erreicht, in dem der Film-Harry seine Kindheit verbracht hat. Vielleicht liegt das am schlechten Image des Eigenheims von Harrys spießigen Pflege-Eltern Vernon und Petunia Dursley mit der fiktiven Adresse Ligusterweg 4 (im englischen Original: No 4 Privet Drive). Denn es wurde durch die Harry-Potter-Filme weltweit zum Symbol eintöniger Vorstadt- Siedlungen.

Für das Haus von Sandra Smith, Drehort für die Filme um den Zauberlehrling, wurden lediglich 374.000 Euro geboten - Makler hatten den Preis zuvor sogar noch niedriger geschätzt. Die richtige Adresse des 08/15-Einfamilienhauses ist Picket Post Close Nr. 12 in Bracknell westlich von London.

Die Hollywood-Firma Warner Brothers hatte es vor vier Jahren als Drehort ausgesucht, ohne dass sich Smith darum beworben hatte. Die Sekretärin vermietete es aber nur zu gern.

Seitdem stehen regelmäßig Schulkinder vor den Fenstern und spähen hinein, obwohl das Innere bei den Dreharbeiten nicht genutzt worden ist. Das 1993 errichtete zweistöckige Einfamilienhaus mit penibel gemähtem Rasen nach Süden hat sogar einen Schrank unter der Treppe: Im Buch und Film ist Harry dort eingesperrt.

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