Medienspektakel geht weiter Gladbacher Wels-Fans: "Kuno darf nicht sterben"

Mönchengladbach (rpo). Nachdem der angeblich dackelfressende Riesenwels in Mönchengladbach am Wochenende nicht gefangen werden konnte, schmiedet man nun neue Jagdpläne. "Fans" des Fisches sind jedoch dagegen, ihn zu fangen.

Mönchengladbach (rpo). Nachdem der angeblich dackelfressende Riesenwels in Mönchengladbach am Wochenende nicht gefangen werden konnte, schmiedet man nun neue Jagdpläne. "Fans" des Fisches sind jedoch dagegen, ihn zu fangen.

Neue Pläne zu Fang von dackelfressendem Riesenwels "Es könnte sein, dass wir am kommenden Wochenende noch einen Fangversuch starten", berichtete Anglervereins-Chef Wilfried Reger am Montag. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen. Tausende Schaulustige hatten am Wochenende vergeblich auf den Fang des Fisches gewartet.

Reger schloss eine Mitschuld des immensen Medienaufgebots an der Angel-Pleite nicht aus: "Nach den ersten Bissen sind sofort alle Kamera-Scheinwerfer eingeschaltet worden. Da hat der Fisch natürlich den Köder ausgespuckt und dann war es vorbei", berichtete Reger. Immerhin: "Die Leute hatten ihren Spaß und endlich wieder was zu lachen - es war voll ohne Ende."

Unterdessen dementierte der Betreiber eines am Weiher gelegenen Restaurants, dass eine ehemalige Mitarbeiterin des Hauses die Legende vom in die Tiefe gezerrten Dackel-Welpen in die Welt gesetzt habe: "Das stimmt nicht", sagte Leon Cornelius, der eine Fangprämie auf den Wels ausgesetzt hat. Inzwischen absolviert der Wirt selbst einen Angel-Kursus: "Mich hat das Jagdfieber ergriffen."

Ein Aufgebot von etwa 30 Petri-Jüngern hatte zwölf Stunden lang bis zum Sonntagmorgen Jagd auf den als "Mörder-Wels von Mönchengladbach" oder "Killer-Wels Kuno" bekannt gewordenen Fisch gemacht. Der Wels, der auf eineinhalb Meter Länge und 30 Kilogramm Gewicht geschätzt wird, soll unlängst einen kleinen Rauhaardackel verschlungen haben. Bislang hat allerdings kein Hundebesitzer den Vorfall bestätigt.

Unterdessen sind die Mönchengladbacher in Wels-Anhänger ("Kuno darf nicht sterben" und Wels-Gegner ("Wie viele unschuldige Dackel sollen noch sterben?") gespalten. Der Fall fand inzwischen selbst in US-Medien Beachtung: "Es soll ausgesehen haben wie bei einer Szene aus dem "Weißen Hai>", berichtete ein Blatt.

(RPO Archiv)
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