19 Güterwaggons Gift-Alarm nach Zugunglück

Saint-Galmier (AP/dpa). Bei einem Zugunglück in Mittelfrankreich sind am Dienstag chemische Dämpfe freigesetzt worden. Die nähere Umgebung der Unglücksstelle wurde gesperrt, nahegelegene Häuser evakuiert.

Das Unglück, bei dem 19 Güterwaggons umstürzten, ereignete sich in der Ortschaft Saint-Galmier bei Saint-Etienne, etwa 500 Kilometer südöstlich von Paris.

Sechs der umgestürzten Waggons enthielten nach Angaben der Bahngesellschaft SNCF Chemikalien wie Salpetersäure. Insgesamt bestand der Güterzug aus 35 Wagen mit unterschiedlicher Fracht. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Die Bewohner von Saint-Galmier wurden angewiesen, die Fenster geschlossen zu halten.

Drei Häuser in der Umgebung wurden evakuiert und mehrere Straßen in der dünn besiedelten Gegend vorrübergehend abgesperrt. Nach den Angaben musste nur der Zugführer nach dem Unfall ambulant behandelt worden. Entgegen den Angaben der Feuerwehren waren die Chemikalien nicht in Brand geraten, sondern als eine rötliche Wolke ausgeströmt. Der besonders giftige Fluorwasserstoff entwich dabei offenbar nicht.

(RPO Archiv)
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