Mehrmals Beinahe-Katastrophe nach Concorde-Reifenpanne Geplatzte Pneus als Dauer-Problem

Washington (AP). Geplatzte Reifen von Concorde-Flugzeugen haben nach einem Bericht der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) bereits mehrmals fast ein Katastrophe ausgelöst. Bei dem schwersten Zwischenfall wurde dadurch im Juni 1979 bei einem Start ein Triebwerk beschädigt, ein Treibstofftank durchbohrt und ein großes Loch in eine Tragfläche gerissen, wie es in einem Dokument der NTSB von 1981 heißt. Das Flugzeug kehrte danach sicher zum Washingtoner Flughafen Dulles zurück.

Die französischen Behörden schließen nicht aus, dass ein geplatzter Reifen den Absturz der Concorde am Dienstag verursacht hat, bei dem nahe Paris 114 Menschen ums Leben kamen. Insgesamt platzten zwischen 1979 und 1981 fünf Mal Reifen von Concorde-Maschinen auf den Flughäfen von New York und Washington. Nach 1981 wurden allerdings keine derartigen Unfälle mehr bekannt. Nach Angaben der US-Behörde reagierten die französischen Behörden auf den Hinweis der NTSB mit der Anweisung, alle Reifen vor einem Start zu inspizieren. Außerdem rieten sie der Besatzung, bei Problemen - vor allem bei einem Knall - das Fahrgestell nicht einzufahren.

(RPO Archiv)
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