Düsseldorf Die Frau, die George Clooney zähmt

Düsseldorf · Der Schauspieler hat immer wieder beteuert, die Ehe sei nichts für ihn. Dennoch machen derzeit Heiratsgerüchte die Runde. Seine Eltern bestätigen nun die Verlobung mit Freundin Amal Alamuddin. Clooney selbst schweigt weiterhin.

George Clooney: Amal Alamuddin - die Frau, die ihn zähmte
Foto: dpa, dtm mb sab

Als bindungsscheuer Unternehmensberater machte George Clooney (52) in der Tragikomödie "Up in the Air" eine glänzende Figur. Bis er sich in dem Film von 2009 am Ende doch ernsthaft verliebt. Nun scheint es so, als habe Hollywoods ewiger Junggeselle auch im wahren Leben endlich die Richtige gefunden. Seit vergangener Woche brodeln die Gerüchte um eine mögliche Verlobung mit der britischen Star-Anwältin Amal Alamuddin (36). Während Clooney und Alamuddin zu den Gerüchten schweigen, haben seine Eltern die Verlobung inzwischen bestätigt. Seine Mutter, Nina Clooney, sagte "MailOnline": "Man kann sagen, dass ich extrem glücklich bin. Amal ist ein reizendes Mädchen, und ich mag sie sehr", wird die 74-Jährige zitiert. Und sie weiß auch, was die 36-Jährige für ihren Sohn so attraktiv macht. "Sie sind auf dem gleichen intellektuellen Level. Das ist für ihn wichtig."

Doch wer ist die Frau, die es geschafft hat, den smarten Frauenheld an sich zu binden? Die gebürtige Libanesin Amal Alamuddin ist Top-Anwältin bei "Doughty Street Chambers" in London, einer der größten Kanzleien Englands. Dort arbeitet sie als Expertin für Menschenrechtsfragen und internationales Recht. So gehörten etwa die ukrainische Oppositions-Politikerin Julia Timoschenko und WikiLeaks-Gründer Julian Assange bereits zu ihren Mandanten. Ihr Interesse für Menschenrechte dürfte George Clooney vermutlich besonders zu schätzen wissen. Der Schauspieler zählt zu Hollywoods ultraliberalen Aktivisten. Seit Jahren engagiert er sich humanitär und sozial, besonders für die Menschen im Sudan und anderen Krisengebieten.

Alamuddin hat einen beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen: Sie studierte in Oxford und New York, spricht neben Englisch fließend Französisch und Arabisch. Erst kürzlich brachte Alamuddin das Buch "The Special Tribunal for Lebanon: Law and Practice" als Co-Herausgeberin auf den Markt. Zudem war sie als Dozentin für internationales Strafrecht an der University of London tätig.

Ihr Vater Ramzi lehrte als BWL-Professor an der American University of Beirut. Amals Mutter Baria ist in ihrer Heimat Libanon eine bekannte TV-Journalistin und Analytikerin, die für Sender wie CNN, Al Jazeera, BBC oder Sky News Einblicke im Nahen Osten bietet.

Dennoch überrascht der plötzliche Sinneswandel: Immer wieder hatte Clooney betont, für die Ehe sei er nicht geschaffen. "1989 war ich verheiratet. Ich war nicht wirklich gut darin", sagte er noch im Januar der Zeitschrift "Esquire". 1993 wurde die Ehe mit Schauspielerin Talia Balsam geschieden. Seitdem endeten seine Beziehungen immer nach wenigen Jahren - und ohne Heirat.

Sollte es nun tatsächlich zur Hochzeit kommen, dann könnte es für Clooney richtig teuer werden. Viele Freunde des Schauspielers haben darauf gewettet, dass er noch ein zweites Mal heiraten wird. Er hielt dagegen. Die Wettsumme soll sich auf 100 000 Euro belaufen. Laut der Zeitung "The Sun" könnten davon rund 60 000 Euro an Michelle Pfeiffer gehen, mit der er 1996 den Film "Tage wie dieser" drehte.

(RP)
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