Messe in Frankreich Dutzende Gläubige erleiden Kohlenmonoxid-Vergiftung während Weihnachtsgottesdienst

Lille · Während einer Weihnachtsmesse in Nordfrankreich hatten sich mehrere Gottesdienstbesucher über Kopfschmerzen beklagt. Die Kirche wurde daraufhin evakuiert. 19 Gläubige landeten mit Kohlenmonoxid-Vergiftung im Krankenhaus.

Die Messe an Heiligabend musste wegen ausströmenden Kohlenmonoxidgases abgebrochen werden. 19 Gläubige, die in der Kirche der Gemeinde Carlepont Gottesdienst feierten, mussten nach Angaben der Rettungskräfte vom Mittwoch mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Zwei weitere Gläubige mit besonders gravierenden Beschwerden wurden in medizinische Spezialeinrichtungen überstellt.

Die Kirche wurde evakuiert, nachdem sich mehrere Gottesdienstbesucher während der Messe über Kopfschmerzen beklagt hatten. Insgesamt 72 Menschen wurden in einem nahegelegenen Gemeindezentrum medizinisch behandelt. Woher das Gas kam, blieb zunächst offen. Ermittler untersuchten insbesondere einen Gasheizofen. Der Bürgermeister von Carlepont ordnete die vorläufige Schließung der Kirche an.

Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares und geruchloses Gas, das bei der Verbrennung unter anderem von Kohle, Holz, Öl oder Naturgas entsteht. Hohe Konzentrationen können zu Orientierungslosigkeit, Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen.

(vek/AFP)
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