Münchner Institut für rationelle Psychologie Forscher: Virtueller Sex gut für Fernbeziehungen

München (dpa). Sexgeflüster am Telefon oder erotische Zeilen via Internet können Wochenendbeziehungen retten. "Ohne virtuellen Sex gehen Fernbeziehungen kaputt", sagte der Chef des Münchner Instituts für rationelle Psychologie, Henner Ertl, am Dienstag in München.

"Erotik am Telefon oder über das Internet bringt Distanzbeziehungen nach vorne". Ertl und seine Mitarbeiter befragten in einer repräsentativen Umfrage fast 5000 Männer und Frauen in Deutschland, die in Fernbeziehungen leben.

Solche Paare hätten im Durchschnitt drei Mal in der Woche virtuellen Sex miteinander. Rund 62 Prozent der für die in München erscheinende Zeitschrift "Glamour" (Märzausgabe) Befragten bezeichnete Telefonsex mit dem Partner als beliebteste Fernpraktik.

Jeder fünfte zog sich der Umfrage zufolge mit dem Partner in private Chaträume im Internet zurück. Ebenso viele schreiben sich erotische Briefe. Die meisten der befragten Männer und Frauen empfanden ihr Sexualleben als lustvoller und befriedigender, wenn sie ab und an am Telefon mit ihrem Partner erotische Flüstereien austauschten.

(RPO Archiv)
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