Das große Finale am Freitagabend Wer wird "The Voice of Germany"?

Düsseldorf · Am Freitag steigt das große Finale von The Voice of Germany. Die Finalisten werden bei ihren Songs von Superstars wie Robbie Williams, Leona Lewis und Nelly Furtado unterstützt. Doch wer hat die besten Chancen auf den Sieg? Unser Kandidaten-Check gibt einen Überblick.

"The Voice of Germany 2012" - Die Finalisten
8 Bilder

"The Voice of Germany 2012" - Die Finalisten

8 Bilder

Vier Kandidaten stehen im Finale von "The Voice of Germany". Alle können singen, keine Frage. Was aber macht die Finalisten aus? Wir haben uns die großen Vier näher angesehen.

Michael Lane

Der Deutsch-Amerikaner ist so etwas wie der Balladenkönig von "The Voice". Mit seinem selbst getexteten Song "Mrs.Lawless" sang er sich in die Herzen der Zuschauer, überzeugte seinen Coach Xavier Naidoo und schaffte es ins Finale. Dabei profitierte er von der Aufgabe seiner Halbfinal-Konkurrentin Freaky T., die wegen gesundheitlicher Probleme aus der Show ausstieg. Doch der 26-Jährige gilt neben Nick Howard sowieso als Top-Favorit. Seine Songs wirken ehrlich, er bringt die Melancholie, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet, gut rüber. Mit sechs Jahren ist Lane aus Deutschland mit seinen Eltern, einer deutschen Mutter und einem amerikanischen Vater, in die USA ausgewandert "Ich wurde von meinen Freunden weggerissen, habe viel geweint", erzählt er.

In den USA wurde er aber nicht glücklich. Er entschloss sich, nach Deutschland zurückzukehren. Hier scheint er jetzt mehr Glück zu haben. Mit seiner Freundin Melissa wohnt er im bayerischen Dorfhaus. Dort scheint sich Michael so wohlzufühlen, dass er sich den Namen des oberfränkischen Dorfs auf den rechten Unterarm hat tätowieren lassen. Ob er im beschaulichen Dorfhaus bleibt, wenn er die zweite Staffel von The Voice of Germany gewinnt, ist nicht bekannt. Die Bewohner müssten sich dann wohl auf einen Ansturm von Fans gefasst machen. 15.344 Fans "gefällt" Michael Lane auf Facebook.

Isabell Schmidt

Geht man nach den Downloadzahlen ihres Songs "Heimweh" ist Isabell Schmidt aus dem Team Nena die Top-Favoritin auf den Sieg. Die Anzahl der Downloads wird nämlich in der Finalwertung mitberücksichtigt. Doch wie oft der Song heruntergeladen wurde, gibt am Ende wohl nicht alleine den Ausschlag. Schon bei den letzten Liveshows war es immer so, dass der Auftritt im Studio über das Weiterkommen oder das Ausscheiden entschieden hat. Sollte die 23-Jährige, die fast immer mit schwarzer Pudelmütze zu sehen ist, dort aber wieder so gut performen wie im Halbfinale, als sie mit sanfter Stimme und viel Gefühl ihrem Heimweh eine Melodie gab, könnte die einzige Frau unter den Finalisten tatsächlich das Rennen machen.

Nachts um drei Uhr hat sie den Song geschrieben, mit dem sie sich mit großem Abstand gegen Brigitte Lorenz durchsetzte. "Der Titel sagt schon alles. Jedem von uns geht es mal so, dass er Heimweh hat. Ich vermisse meine Familie und Freunde", sagt die Greifswalderin, die früher als Straßenmusikerin in den Fußgängerzonen unterwegs war. Im Facebook-Ranking belegt sie mit 14.538 "Gefällt mir" den dritten Platz hinter Michael Lane und Nick Howard.

Nick Howard

Der Berliner mit dem sympathischen Lächeln ist der Kandidat mit der größten Erfahrung unter den Finalisten. Er ist Profimusiker und war unter anderem schon mit Sunrise Avenue auf Tour, seine Lieder wurden in den verschiedensten Filmen verwendet. Mit der Ballade "Unbreakable" hat es der Brite jetzt ins Finale der zweiten Staffel geschafft. Seinen Juror Rea Garvey und sogar sein Konkurrent, Michael Heinemann, waren nach dem Auftritt voll des Lobes für den 30-Jährigen. Michael sagte, dass er sich im Vergleich zum "Überkünstler" Nick wie ein "Newbie" fühle. Für Rea Garvey war der Auftritt von Nick Howard "wie eine Bombe. Wenn all seine Fans im Finale für ihn voten, könnte es zum Sieg reichen. Was die Downloadzahlen angeht, ist Howard derzeit Zweiter. Bei Facebook klickten aber die meisten auf seine Seite -- 45.640 Mal "Gefällt mir".

James Borges

Der 24-Jährige wird nicht schlecht gestaunt haben, als er im Halbfinale eine volle Breitseite von Nena abbekam. "Irgendwie geht ihr mir auf den Sack!", schimpfte die Jurorin in ungewohnt scharfem Ton zu Borges und seinem Konkurrenten Rob Fowler. "Ich nehme das sportlich", sagte der Luxemburger nach der Show. Es konnte ihm ja auch egal sein — ins Finale ist er trotz der Häme von Nena eingezogen. Borges ist der Rocker unter den verbliebenen vier Kandidaten.

Kein Wunder also, dass ihn "BossHoss" unbedingt in ihrem Team haben wollten. "James hat den Rock'n'Roll einfach im Blut", sagten die beiden Juroren. Auch äußerlich setzt Borges gerne kraftvolle Akzente. Er hat ein Faible für außergewöhnliche Anzüge, das er auch im Halbfinale wieder zeigte, als er im komplett roten Anzug seinen Song "Lonely" sang. Vielleicht erhofft er sich durch die auffällige Klamotte mehr Zuspruch von den Fans. Derzeit rangiert er nämlich auf dem letzten Platz der Download-Charts, auch bei Facebook rennt er mit nur 9568 Fans den anderen hinterher.

Das Finale von der zweiten Staffel von The Voice of Germany gibt es am Freitag um 20.15 Uhr auf Sat1 zu sehen.

(sap/csi/sap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort